Elbe-Radweg (D-Route 10) Etappe 11
Start: Wittenberge
Ziel: Hitzacker
Der Elbe-Radweg (D-Route 10) präsentiert sich immer wieder naturnah und facettenreich
Diese Tagesetappe des Elbe-Radweges ist etwa 70 Kilometer lang und verführt geradezu mit Möglichkeiten für Zwischenstopps und Abstecher in die Umgebung. Und sicherlich fällt auch der Abschied von Wittenberge schwer, denn kulturhistorische Bauten konkurrieren mit weiteren Radwegen wie der „Gänseroute“ oder der „Naturerlebnisroute“. Daher ist es vermutlich sehr empfehlenswert, schon frühzeitig einen weiteren Tag für diese interessante Stadt zu reservieren.
Von Fachwerkhäusern, Burgen und einer grandiosen Natur
Bereits kurz hinter Wittenberge lockt die erste Sehenswürdigkeit, denn bei Wahrenberg handelt es sich um das storchenreichste Dorf in Sachsen-Anhalt; wenig verwunderlich also, dass der Ort als „Storchendorf Wahrenberg“ überregional bekannt ist.
Hier kann man in Ruhe die Natur genießen, den Störchen nachblicken und sich im Landschaftsschutzgebiet „Elbe-Aland-Niederung“ auf eine ausgedehnte Entdeckungsreise begeben. Am gegenüberliegenden Ufer erstrecken sich Elbdeichvor- und Elbdeichhinterland, beide sind ebenfalls Naturschutzgebiete, die Flora und Fauna ehren. Zog sich bislang die Landesgrenze von Sachsen-Anhalt und Brandenburg mitten durch die Elbe, sind es nun Niedersachsen und Brandenburg, die im Fluss aufeinandertreffen. Eine schöne Möglichkeit, die wunderbare Flusslandschaft aus einer anderen Perspektive zu betrachten, bietet sich vom Aussichtsturm auf dem Höhbeck in der Nähe der gleichnamigen Ortschaft. Südlich von Höhbeck liegen der Luftkurort Gartow und der beliebte Gartower See. Hier wandert man einen Biberlehrpfad entlang und kann Seeadler beobachten. Wer sich von Radfahren etwas erholen möchte, nimmt eine kleine Auszeit in der Wendland-Therme.
Interessante Städte und wohltuende Ruhe
Über Gorleben und Langendorf bzw. über Lenzerwische auf der anderen Elbseite kommen die Radtourer nach Dömitz, jener Stadt, die früher eine der stärksten Grenzfestungen Mecklenburgs aufweisen konnte. Die Festung Dömitz, entstanden im 16. Jahrhundert, ist heute noch vollständig erhalten und bietet auf fünf Etagen Interessantes und Wissenswertes aus der Vergangenheit. Ebenfalls unmittelbar am Elbe-Radweg befinden sich die Überreste der eindrucksvollen Dömitzer Eisenbahnbrücke. Ursprünglich 986 Meter lang, zählte sie zu den längsten Strombrücken in Deutschland und gehörte zur Bahnstrecke zwischen Wittenberge und Lüneburg. Das kleine Städtchen Hitzacker, das nicht nur das Ende der Tagesetappe markiert, sondern auch zur Samtgemeinde Elbtalaue gehört und 1258 gegründet wurde, begrüßt die Radtourer mit viel Charme und wohltuender Idylle.
68,9 km
344 m
347 m
79 m
9 m
6 h
mittel
B 189, Geestgottberg
(N 52° 58' 29.8" | O 11° 44' 6.8" )
Hitzacker
Lüneburger Straße 2
(N 53° 8' 53.3" | O 11° 2' 37.3" )