Unstrut-Werra-Radweg Etappe 2
Start: Ebeleben
Ziel: Heldra
Von Eberleben nach Heldra auf dem Unstrut-Werra-Radweg
Diese Tagesetappe auf dem Unstrut-Werra-Radweg bringt die Radtourer von Ebeleben über Mühlhausen/Thüringen ins hessische Heldra an die Werra. Wer noch einen kleinen Ausflug unternehmen möchte, besucht das Naturschutzgebiet Hotzenberg am nördlichen Stadtrand. Insbesondere im Frühjahr lockt es Botaniker mit seinen dichten Blütenteppichen aus Bärlauch, Waldmeister und Märzenbecher. Einige Kilometer westlich von Ebeleben liegt die Stadt Schlotheim am Schlotheimer Graben. Schon im 10. Jahrhundert befand sich hier der Königshof, und 974 wurde Burg Schlotheim erstmals erwähnt. Im Jahr 1768 wich die Burg einem stattlichen Barockschloss, von dessen Gesamtkomplex heute noch das Försterhaus, die Schäferei und das Schloss selbst existieren. Ebenfalls sehenswert ist die denkmalgeschützte Linkemühle mit ihrem 13 Meter hohen Turm.
Neben ihr befindet sich das Seilermuseum in einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1896.
Mühlhausen/Thüringen – interessantes Highlight in Deutschlands Mitte
Viel Zeit für die Besichtigung von Mühlhausen/Thüringen sollten die Radtourer einplanen, denn die Stadt gehört nicht nur zu den größten Städten des Landes, sondern ist sicherlich ein sehenswertes Highlight auf dem Unstrut-Werra-Radweg. Die einstmals „Freie Reichsstadt“ war beispielsweise Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach, und sogar Johann August Röbling, der die New Yorker Brooklyn Bridge konstruierte, stammt aus Mühlhausen. Imposant geben sich historische Bauwerke wie die Stadtmauer, das Innere Frauentor oder der Wehrgraben. Sehenswerte Wohnhäuser findet man auf der Holzstraße in der Oberstadt sowie am Untermarkt. Weithin sichtbar sind die Marienkirche, die als Meisterwerk der Gotik gilt, sowie die Divi-Blasii-Kirche, in der J.S. Bach als Organist wirkte.
Von Thüringen nach Hessen
Der Unstrut-Werra-Radweg führt Richtung Südwesten und bringt die Radtourer in den Ort Oberdorla, in dessen Nähe der geographische Mittelpunkt Deutschlands liegt und durch den Mittelpunktstein sowie eine Kaiserlinde markiert wird. Hier findet jährlich das sog. Mittelpunktfest statt. Bei Langula erreichen die Radtourer den westlichen Teil des Thüringer Beckens. Hier führt der erstmals 1448 erwähnte Rennstieg entlang, der früher als historischer Boten- und Laufweg genutzt wurde und heute zu den bekannten Wanderwegen der Region zählt. Bevor im hessischen Heldra an der Werra die Reise zu Ende geht, erreichen die Radtourer noch bei Heyerode den höchsten Punkt der Route – mit wunderbaren Ausblicken über die abwechslungsreiche Landschaft.
58,1 km
633 m
682 m
438 m
183 m
6 h
mittel
Lindenstraße
(N 51° 17' 11.3" | O 10° 44' 0.7" )
Heldra
Heldra
(N 51° 7' 57.2" | O 10° 11' 48.4" )