Unstrut-Werra-Radweg Etappe 1
Start: Artern/ Unstrut
Ziel: Ebeleben
Zwischen Kyffhäuser und Hainleite – der Unstrut-Werra-Radweg
Etwa 50 Kilometer beträgt die Distanz zwischen Schönfeld (Artern) und Ebeleben, den Eckpunkten auf dieser Tagesetappe des Unstrut-Werra-Radweges. Dabei bietet der Südharz rund um das etwa 7 Kilometer breite und 19 Kilometer lange Mittelgebirge Kyffhäuser einen großartigen Ausgangspunkt, um von der Unstrut zur Werra zu gelangen. Die Radtourer starten in der Salzstadt Schönfeld (Artern), die als Artern Anfang des 9. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde. Heute genießt man den Anblick historischer Bauwerke, den Aufenthalt im Sole-Schwimmbad, den Besuch des Salineparks oder einen Ausflug in das Naturschutzgebiet Solgraben.
Von Orchideen, Salzstädten und Kalibergwerken
Dann heißt es Abschied nehmen, denn der Weg führt die Radfahrer am Kyffhäuser entlang durch Bad Frankenhausen Richtung Westen.
Einen Abstecher lohnt der Wipperdurchbruch im Naturpark Kyffhäuser, südlich des Radweges, denn diese Region ist bekannt für ihre vielfältigen und prachtvollen Orchideen. Die Radtourer fahren am Naturschutzgebiet Kahler Berg-Kuhberg vorbei und erreichen die ehemaligen Residenzstadt Sondershausen, die sich als „Musik- und Bergstadt“ einen Namen machte. Franz Liszt, Max Bruch und Max Reger sind nur einige berühmte Personen, die jene Stadt prägen, in der jährlich etwa die Thüringer Schlossfestspiele für Furore sorgen. Das tiefste und älteste noch befahrbare Kalibergwerk der Welt ist Grund für den Titel „Bergstadt“. Als Wahrzeichen gelten insbesondere der dem Pariser Eiffelturm nachempfundene Förderturm sowie das im Jugendstil angelegte Gebäude, das zum Petersenschacht gehört.
Rund um Ebeleben
Der Unstrut-Werra-Radweg erreicht das Tagesetappenziel bei Ebeleben. Die Stadt ist von Höhenzügen umgeben, zu denen der Dün bzw. Dünwald, die Heilinger Höhen und die Hainleite zählen. Man geht davon aus, dass der Ort vermutlich zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert gegründet wurde; den Ortsteil Marksußra erwähnte man 732, Ebeleben erst im Jahr 1198 in Verbindung mit einem „Ritter von Ebeleben“. Schloss Ebeleben, das schon im 12. Jahrhundert erbaut wurde, fiel den Kriegswirren zum Opfer. Glücklicherweise kann man sich noch heute am großartigen Schlosspark und dem wirklich eindrucksvollen Palmenhaus sowie zahlreichen Skulpturen erfreuen. Gäste schätzen das Schlossparkfest, das seit dem Jahr 1992 jährlich Anfang Juli veranstaltet wird. Radtourer, die mehr über die Geschichte des Schlosses und seiner Parkanlage erfahren möchten, haben diese Gelegenheit bei interessanten Parkführungen.
55,2 km
488 m
378 m
328 m
120 m
5,5 h
leicht
Schönfeldbrücke Unstrut-Ried
(N 51° 21' 39.9" | O 11° 15' 54.7" )
Ebeleben
Lindenstraße
(N 51° 17' 11.3" | O 10° 44' 0.7" )