Radtourern, die ein Faible für das Radwandern im Kyffhäuserkreis haben, bietet sich mit dem Unstrut-Werra-Radweg die Möglichkeit, diese schöne Region ausgiebig zu entdecken. Der insgesamt etwa 113 Kilometer lange Radweg stellt nämlich die Verbindung zwischen Werratal- und Unstrut-Radweg her und führt in zwei Tagesetappen von Schönfeld (Artern) über Ebeleben nach Heldra.
Der Radweg, der in beiden Richtungen befahrbar ist, wurde in seiner Gesamtheit im April 2016 freigegeben und schlängelt sich nun durch einen Teil des äußerst sehenswerten und abwechslungsreichen nördlichen Thüringens. Dabei überwindet er einen Höhenunterschied, der zwischen 152 und etwa 430 Metern ü. NN. liegt, und wird hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades zwischen „leicht“ und „mittel“ eingestuft. Gut erkennbar ist der Unstrut-Werra-Radweg an seiner Beschilderung. Diese zeigt vor weißem Hintergrund das grüne Band der Landschaft sowie einen Radfahrer in der Mitte, der damit die Verbindung zwischen „Unstrut“ und „Werra“ herstellt. Da der Unstrut-Werra-Radweg teilweise über stillgelegte Bahntrassen verläuft, sind hin und wieder einige Steigungen Teil der Radroute. Insofern empfiehlt sich ein Tourenrad mit guter Schaltung und Profilreifen. Der Weg setzt sich zusammen aus asphaltierten Teilstrecken, aus Straßen mit Verbundpflaster und aus Forst- und Waldwegen. Da der Radweg zum größten Teil über ruhige und verkehrsarme Straßen verläuft, ist er auch für Familien mit raderfahrenen Kindern geeignet.
Am Bogen der Unstrut beginnt das Raderlebnis, denn Schönfeld (Artern) ist der Ausgangspunkt des Unstrut-Werra-Radweges. Hier treffen auch Kyffhäuser- und Unstrut-Radweg aufeinander. Die historische Salzstadt ist bekannt für das kleine Naturschutzgebiet Solgraben und das Soleschwimmbad, das von der Solequelle gespeist wird. Durch das Kyffhäuser-Land schlängelt sich der Radweg Richtung Westen zur Musik- und Bergstadt Sondershausen, der ehemaligen Residenzstadt des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. Hier befindet sich das älteste, befahrbare Kalibergwerk der Welt. Die sog. Landstadt Ebeleben präsentiert einen großartigen Schlossgarten und das Palmenhaus, während die ehemalige Reichsstadt Mühlhausen etwa mit der Divi-Blasii-Kirche aufwartet, in der J.S. Bach wirkte. Deutschlands geographischen Mittelpunkt erreichen die Radtourer in der Nähe von Oberdorla. Anschließend geht es durch das Langulaer Tal zum höchsten Punkt der Strecke, nach Heyerode. In nahen hessischen Heldra stellt schließlich der Unstrut-Werra-Radweg die Verbindung zur Werra her.
Der Unstrut-Werra-Radweg ist in 2 Etappen eingeteilt, kann aber auch individuell je nach persönlicher Anforderung geplant werden. Der Einstieg ist überall möglich, ebenso die Fahrtrichtung. Alle Etappen mit Tourenbeschreibung, Höhenprofil und kostenlosen GPS-Tracks in dem Format *.gpx (Garmin) sowie Unterkünfte entlang der Route. Viel Spass beim radeln auf dem Unstrut-Werra-Radweg.
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