Leine-Heide-Radweg Etappe 1
Start: Leinfelde
Ziel: Göttingen
Faszinierende Landschaften ganz nah: Der Leine-Heide-Radweg macht es möglich
Die etwa 52 Kilometer lange erste Etappe des Leine-Heide-Radweges beginnt in Leinefelde im thüringischen Eichsfeld, einer jener zahlreichen historischen Landschaften, die früher zum Fürstbistum Mainz gehörten. Schon Theodor Strom ließ sich vor mehr als 150 Jahren zu seinem berühmten Ausspruch über das Eichsfeld hinreißen: „Ich weiß nicht, dass ich jemals von der zauberhaften Schönheit eines Erdenfleckens so innerlichst berührt worden wäre“. Leinefelde dagegen wurde erstmals im Jahr 1227 erwähnt und bietet neben den mehr als 10 Quellen der Leine z.B. die „Alte Kirche“, die zwischen 1729 und 1733 entstand, als sehenswerten Besichtigungstipp.
Wendet man sich Richtung Westen und folgt der Leine auf ihrem munteren Weg, radelt man durch eine Landschaft voller Streuobstwiesen und bewaldeter Höhenrücken.
Großartige Ausblicke auf dem Leine-Heide-Radweg Richtung Nordwesten
Über Beuren und Westhausen gelangt man in das etwa 15 Kilometer entfernte Heilbad Heiligenstadt. Schon im Jahr 1929 wurde der Stadt der Titel „Kneippbad“ verliehen, rund dreißig Jahre später nannte sie sich „Heilbad Heiligenstadt“. Wer schon jetzt eine kleine, aber äußerst wohltuende Rast einlegen möchte, nutzt die Zeit, sich bei angenehmen Temperaturen im Solebad zu entspannen. Den nächsten verführerischen Zwischenstopp auf der Fahrt nach Göttingen liefert der knapp 400m hohe Rusteberg zwischen Marth und Rustenfelde. Dort befindet sich die Burgruine Rusteberg, die um 1123 erstmals urkundlich erwähnt wurde, denn eine bedeutende Heer- und Handelsstraße verlief an dieser Stelle über Arenshausen ins Eichsfeld.
Drei Bundesländer auf einen Streich
Kurz hinter Kirchgandern überqueren die Radwanderer die Bundesgrenze von Thüringen nach Niedersachsen, und der Leine-Heide-Radweg führt weiter nach Nordwesten. Kurz vor Marzhausen befindet sich der Rhöneberg. Dieser gehört zu Hessen, so dass man in wenigen Minuten bereits in drei Bundesländern gewesen sein könnte. Munter mäandert die Leine zwischen Friedland und Groß- und Klein-Schneen weiter. Doch bevor man ihr weiter folgt, sollte man unbedingt noch einen Abstecher für den Besuch des komplett unter Denkmalschutz stehenden Rittergutes Besenhausen einplanen, das nur wenige Kilometer von Friedland entfernt ist. Dabei handelt es sich um ein faszinierendes mittelalterliches Gut mit barockem Wohnhof und einer imposanten Parkanlage. Die Universitätsstadt Göttingen erreichen die Radwanderer bequem nach weiteren 15 Kilometern.
52,7 km
376 m
565 m
340 m
145 m
4,5 h
leicht
Bahnhofstraße
(N 51° 23' 20.0" | O 10° 19' 40.5" )
Göttingen
Groner Landstraße
(N 51° 32' 7.4" | O 9° 55' 6.8" )