Über Barockstraßen und durch Hochmoore
Schon zu Zeiten der Römer war Biberach a.d. Riß besiedelt. Im Burrenwald finden sich Überreste einer Villa Rustica aus dem 2. Jahrhundert, und das Braith-Mali-Museum zeigt weitere Exponate in einer stadtgeschichtlichen Ausstellung. Radtourer, die vor der Weiterfahrt noch einen Spaziergang durch die Stadt unternehmen, sollten sich weder den Marktplatz entgehen lassen, den prächtige Patrizierhäuser säumen, noch das Komödienhaus oder das Alte Weberhaus.
Viele Zwischenstopps führen auch zum Ziel
Diese Tagesetappe auf dem Donau-Bodensee-Radweg ist etwa 45 Kilometer lang und verführt dazu, Zwischenstopps einzulegen und zahlreiche Abstecher einzuplanen. Dazu zählt die Gemeinde Ummendorf, fünf Kilometer südlich von Biberach, die ebenfalls an der Oberschwäbischen Barockstraße liegt.
Zu den herausragenden Bauwerken zählen das Ummendorfer Schloss und Schloss Horn. Und auch eine der eindrucksvollsten Dorfkirchen von Oberschwaben findet man hier: die Johanneskirche mit ihrer Madonna aus der Zeit um 1450. Ein Highlight ist das unter Naturschutz stehende Ummendorfer Ried. In der malerischen Idylle befinden sich ein Natur- und ein Badesee. Das fast 70 Hektar große Wettenberger Ried ist sowohl ein Naturschutz-, als auch ein Hochmoor- und Bannwaldgebiet. Der etwa 2,5 Kilometer lange Moor-Rundweg führt durch das Ried und zu einer Aussichtsplattform mit atemberaubendem Blick über den See.
Sehenswerte Städtchen auf dem Weg nach Kißlegg
Bad Waldsee und Bad Wurzach sind zwei Städtchen, die während der Tour auf dem Donau-Bodensee-Radweg als Zwischenstopps notiert werden sollten, bevor die Radtourer Kißlegg erreichen. Bad Waldsee ist als Kneippkurort und Moorheilbad bekannt sowie für seine historische Altstadt, durch die der Donau-Bodensee-Radweg, der Oberschwäbische Pilgerweg und der Jakobsweg verlaufen. Die Stiftskirche, das Wasserschloss Waldsee, das Rathaus und das Kornhaus mit dem Stadtmuseum dürfen auf keinem Besichtigungsprogramm fehlen. Die kleine Kurstadt Bad Wurzach ist gleich in vielerlei Hinsicht interessant. Zum einen ist sie bekannt für das älteste Moorheilbad von Baden-Württemberg, zum anderen liegt sie an der Oberschwäbischen Barockstraße und ist interessanter Haltepunkt mehrerer Fernwanderwege. Durch das nahegelegene Wurzacher Ried fährt die historische Torfbahn, um den Besuchern ungewöhnliche Einblicke in ein Hochmoor zu gewähren, das zu den größten in Mitteleuropa zählt. Vorbei am Gründlenrid-Rötseemoos geht es schließlich nach Kißlegg, dem Tagesetappenziel auf dem Donau-Bodensee-Radweg.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.