Wanderwege bieten eine besonders angenehme Art, auszuspannen, den Gedanken freien Lauf zu lassen und die Beschaulichkeit der Natur zu genießen. Pilgerwege stellen eine weitere Besonderheit dar, denn sie ermöglichen nicht nur das „Beten mit den Füßen“, sondern verbinden unterschiedlichste Pilgerstätten miteinander.
Als man im Jahr 2000 in der Lüneburger Heide mehr als 50 Pilgerzeichen entdeckte, entschloss man sich, diese als Grundstein für den „Jacobusweg Lüneburger Heide“ zu verwenden. Er verläuft heute in zwei Wegvarianten über insgesamt mehr als 400 Kilometer und ist mit einer gelben Muschel vor blauem Hintergrund gekennzeichnet. Der Pilgerweg ist das ganze Jahr über begehbar und bietet mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Naturimpressionen eine faszinierende Gelegenheit, inmitten prachtvoller Natur zur Ruhe zu kommen.
Abseits öffentlicher Straßen verläuft der Jacobusweg über Felder, durch die Heidelandschaften und die Waldregionen der Lüneburger Heide. Er startet an der St. Jacobi-Pilgerkirche in Hamburg. Sie wurde vor mehr als 750 Jahren erbaut und ist die Namensgeberin des Pilgerweges. Sie wandern zunächst über Sinstorf nach Ramelsloh zur Stiftskirche „St. Sixtus und St. Sinnitius“, dann via Marxen und Schmalenfelde nach Undeloh, das auch als Tor zum Naturschutzgebiet Lüneburger Heide gilt. Im weiteren Verlauf gehen Sie parallel zum Pastor-Bode-Weg nach Undeloh und auf den Wilseder Berg. Über Niederhaverbeck erreichen Sie zunächst mit dem 8.000 Jahre alten Pietzmoor das größte Moorgebiet der Lüneburger Heide und später die „Eine-Welt-Kirche“ in Schneverdingen, die anlässlich der EXPO 2000 erbaut wurde. In Soltau haben Sie schließlich die Möglichkeit, zwischen zwei Wegvarianten zu wählen. Die erste Variante bringt Sie durch das Aller-Leine-Tal zum Kloster Mariensee, die zweite führt durch den Naturpark Südheide ebenfalls zum Kloster Mariensee.
Beide Passagen zeichnen sich durch ihre Vielfalt aus – Sehenswertes schmückt den Pilgerweg ebenso wie die Naturimpressionen im Aller-Leine-Tal und im Naturpark Südheide. Imposante Bauten entdecken Sie auf beiden Routen: beispielsweise die Lutherkirche und die St. Johannis-Kirche in Soltau, das Kloster von Walsrode, Schloss Ahlden und die St. Laurentius-Kirche in Schwarmstedt. In Oppershausen steht die Maria-Magdalenen-Kapelle, während das 1230 gegründete Zisterzienserinne-Kloster in Wienhausen mit Pilgersaal und Bildteppichen beeindruckt. In der Residenzstadt Celle erwarten Sie die Stadtkirche St. Marien sowie die historische Altstadt mit ihren Fachwerkbauten. Entlang der Allerwiesen und dem Naturschutzgebiet Hornbosteler Hutweide wandern Sie über Wietze nach Lindwedel und erreichen schließlich mit Kloster Mariensee das Ziel auf dem Pilgerweg „Jacobusweg Lüneburger Heide“.
Der Jacobusweg Lüneburger Heide ist in 20 (Tages) Etappen eingeteilt, kann aber auch individuell je nach persönlicher Anforderung geplant werden. Der Einstieg ist überall möglich, ebenso die Laufrichtung. Alle Etappen mit Wegbeschreibung, Streckenverlauf, Höhenprofil, Unterkünfte und GPS-Track (gpx) zum kostenlosen downloaden. Viel Spass beim Wandern auf dem Jacobusweg Lüneburger Heide.
Wallstr. 4
21335 Lüneburg
Telefon +49 (0) 700 /20993099
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www.lueneburger-heide.de