Rheinland-Pfalz liegt im Südwesten von Deutschland und bietet mit knapp 20.000 km² viel Platz für ausgedehnte Radexkursionen. Man entdeckt das Rheinische Schiefergebirge und Teile der Eifel. Routen skizzieren den Hunsrück und verlaufen durch den Westerwald. Das Siegerland ist ebenso interessant, wie der Taunus oder der Pfälzerwald. Schließlich zählt Rheinland-Pfalz zu den waldreichsten deutschen Ländern: Also ist in dieser Hinsicht viel Radpotenzial vorhanden. Doch auch viele Kulturdenkmäler findet man entlang der Routen. Sehenswertes wie die Porta Nigra in Trier, der Binger Mäuseturm oder die Kaiserdome zu Speyer, Worms und Mainz verführen förmlich zu Zwischenstopps und ausgiebigen Besichtigungen.
Qualitätsrouten in Rheinland-Pfalz
Zu den vom ADFC ausgewiesenen Qualitätsrouten zählt der mehr als 240 Kilometer lange Lahnradweg, der Netphen mit Lahnstein verbindet und der Lahn von der Quelle bis zur Mündung und vom Rothaargebirge an den Rhein folgt. Eindrucksvoll geben sich die offenen Flusslandschaften, die von Wiesen und Hügeln gesäumt werden. Taunus und Westerwald schenken mit ihren bewaldeten Hängen in heißen Sommermonaten kühle Frische, und Städte wie Bad Laasphe, Wetzlar, Limburg, Diez und Bad Ems laden zum Entdecken ein. Eine interessante Grenzroute stellt der Vennbahn-Radweg dar, denn er verläuft über die einstige Schienenverbindung zwischen Luxemburg und Aachen und durch das Hohe Venn, die Ardennen und die Eifel.
Qualitätsrouten, die die Länder verbinden
Französisches Flair ist auf dem Saar-Radweg fast schon an der Tagesordnung. Denn auf dem Weg zwischen Saarquelle und Mündung in die Mosel spielt die Melange aus französisch-deutscher Architektur und Lebensart eine wichtige Rolle. Über all dem präsentiert sich die Saar mit ihren weiten Bögen, stillen Flussabschnitten und natürlich der eindrucksvollen Saarschleife als würdevolle Hauptdarstellerin dieser Route. Immer wieder möchte man innehalten und den majestätischen Fluss vor eindrucksvoller Hintergrundkulisse betrachten. Ebenfalls in Saargemünd (Sarreguemines) startet der ca. 130 Kilometer lange Glan-Blies-Radweg. Er verläuft zunächst durch das Gliestal und windet sich anschließend durch das Kuseler Musikantenland bis nach Staudernheim an der Nahe.