Vulkanring Vogelsberg
Vulkanring Vogelsberg
Start: Laubach
Ziel: Laubach
Natürliche und kulturelle Höhepunkte
Dass man Wanderwege „erfinden“ kann, ist nicht neu. Dass man dabei Verlauf, Wegeformat und -dramaturgie auch komponieren kann, beweist der Vulkanring. Als Rundwanderweg verknüpft er die natürlichen und kulturellen Höhepunkte rund um den Kamm des Hohen Vogelsberges. Starten kann man eigentlich überall: in Ulrichstein, Laubach, Rainrod, Gedern, Grebenhain oder Herbstein. Sechs Tage Genusswandern, die man verteilt über drei Wochenenden nach Wahl oder als einwöchiges Wanderabenteuer en bloc laufen kann. Unerhört dramatisch ist der Durchstieg durch die Felsentumulte zwischen Grebenhain und Lanzenhain, berauschend der Blick vom Schlossberg in Ulrichstein auf die weite Landschaft des unteren Vogelsberges.
Die Faszination der Stille erlebt, wer über das Völzberger Köpfchen zu den Mooser-Seen und dem Rothenbachteich wandert. Wie gemalt liegen die Bergstädtchen und Dörfer: Herbstein, Ulrichstein, Stornfels. Laubachs Altstadt ist ein Ensemble aus Schloß, Park, Marktplatz, Gassen und Fachwerk. Das Museum im Vorwerk in Ulrichstein ist unbedingt einen Besuch wert. Die Vulkantherme in Herbstein mit Saunalandschaft entspannt und vitalisiert nach einem erlebnisreichen Wandertag die Glieder. Der Gederner Badesee liegt direkt am Weg. Auch lohnt der zwei Kilometer weite Abstecher zum Gederner Schloss mit dem kleinen kulturhistorischen Museum im Torhaus, Tourist-Info und Gastronomie.
FEURIGE GESCHICHTE
Flach wie das Schild eines Kriegers, liegt er da, der Vogelsberg - einziger Schildvulkan Deutschlands. Seine erloschene Lava prägt vielfältig die Landschaft. Auf Basalt steht man quasi überall und man sieht ihn an vielen Stellen entlang des Vulkanring Wanderweges, an den Schleuningsteinen bei Kölzenhain, an der berühmten Felsengalerie der Uhuklippen oberhalb von Hochwaldhausen und den vielen bemoosten Blocksteinhalden im Wald. Ein Sammelsurium aus Basaltsteinen sind die Lesesteinwälle, wo in früheren Zeiten Feldsteine zusammengetragen wurden. Heute macht sich auf ihnen eine Heckenflora breit, die unzähligen Lebewesen Raum bietet. Herrenhäuser, Mühlen, Türme und Mauern sind aus Basalt.
EINE WOHLTAT FÜR DIE SEELE
Die Begegnung mit Wasser macht den Vulkanring doppelt reizvoll. Ob als still plätscherndes Rinnsal, als rauschender Fluss, schäumender Bergbach oder spiegelglatter, stiller See mit scheuen, gefiederten Bewohnern – Feuer und Wasser sind allgegenwärtig. Mit der Leichtigkeit eines Pinselstriches gliedert sich die Landschaft bei den vielen Ausblicken entlang der Grenze zwischen Waldgürtel und Feldsäumen, wo am Horizont Himmel und Erde scheinbar verschmelzen. Wer das besondere Wandererlebnis sucht, wer das kleine Abenteuer schätzt, das unweigerlich mit dem Auszug in das Unbekannte beginnt, der ist hier bestimmt richtig. Der Ring hat Feuer!
TOPOGRAPHIE-WEGEEIGNUNG
Alle Etappen eignen sich für jeden halbwegs „bewanderten“ Naturfreund. Die Wege führen über erdige Forstwege, teils über Wiesen- und Waldpfade. Bei nasser Witterung ist Trittsicherheit nötig und gutes Schuhwerk sollte selbstverständlich sein. Gerade in Wachstumsperioden sollte auf Beinschutz geachtet werden, da Gras und aufwachsendes Strauchwerk auch mal bis zu den Waden reichen kann. Die Führung über geschotterte Forstwege und asphaltierte Strecken wurde soweit wie möglich vermieden ist aber vor allem in der Nähe von Siedlungen anzutreffen. Anspruchsvolle Anstiege gibt es vor Stornfels und zum Naturschutzgebiet Eichköppel sowie der „Alte Burg” (617m). Auch der Anstieg zum Schlossberg mit Vogelsberggarten in Ulrichstein (610m) fordert am Ende einer Etappe noch mal alle Kräfte, belohnt aber durch einen herrlichen Ausblick.
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Marktplatz
(N 50° 32' 32.5" | O 8° 59' 25.4" )
Laubach
Marktplatz
(N 50° 32' 32.5" | O 8° 59' 25.4" )
Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH
Am Vulkaneum 1
63679 Schotten
+49 (0) 6044 966930
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