Pfälzer Hüttensteig Etappe 5
Start: Elmstein
Ziel: Lambrecht
Nach einer zünftigen Einkehr oder Übernachtung, geht es vom Kohlbachtal wieder zurück zum Helmbachweiher, auf dem gleichen Pfad wir zuvor gekommen sind. Am Ritterstein 99 - "Kohlbrunnen" überqueren wir den Kohlbach und laufen auf der anderen Seite weiter bis wir wieder den Helmbachweiher erreichen. Kurz bevor wir diesen erreichen befindet sich auf der linken Seite noch eine Kneipp Anlage.
Auf dem Weg zur Kreisstraße K51 kommt man nun direkt am Kiosk des Helmbachweihers vorbei. Ein kleines Stück müssen wir diese Straße entlang gehen, bevor wir sie hinter dem genüberliegenden Gehöft überqueren. Der weitere Weg führt uns in Richtung des Ortes Helmbach. Hinter dem Gehöft geht unser Weg weiter zur Imkerei, der Ritterstein 100 - "Cramerfels" liegt nicht direkt auf unserem Weg. Hierfür muss man einen kleinen Abstecher von 50m machen. In diesem Unterstand "Imkerei" mit Sitzmöglichkeit bekommt man über "Info-Tafeln" einen Einblick wie eine Imkerei funktioniert. Wir laufen noch ein Stück weiter entlang des Helmbachs in Richtung des Ortes Helmbach, wo auch der erste Berührungspunkt ist bei dem wir auf die Schienen des Kuckucksbähnel treffen.
Nun geht es, durch einen kleinen Tunnel - über einen kleinen Steg - unter den Bahngleisen hindurch, um auf der anderen Seite die Straße zu überqueren. Wir laufen oberhalb der Häuser von Helmbach entlang. Am Ende steigen wir wieder vom Berg hinunter, überqueren erneut die Landstraße L499 und folgen über die Brücke, ein kleines Stück der Kreissstraße 51 (ca. 100m) - Richtung Helmbachweiher. Nach dem Gebäude hinter der Brücke, biegen wir nach links ab und gehen entlang der Bahnlinie in Richtung Bahnhof Helmbach. Im Bahnhof von Helmbach stehen noch alte Güterwagons.
Der weitere Verlauf des Weges geht parallel zur Verkehrsstraße. Zwischen dem Speyerbach und der Straße sind mehrere Viehweiden auf denen man Schafe, Ziegen und Kühe sehen kann. Wir wandern durch die Wiesentäler bis wir in dem kleinen Ort Breitenstein, der auch ein weiterer Bahnhaltepunkt vom Kuckucksbähnel ist, angekommen sind. Auf dem Weg nach Breitenstein kann man auf der gegenüberliegenden Bergseite die Burgruine Breitenstein erkennen. Hierzu gibt es auch einen Themenwanderweg - den Drei Burgenweg. Ein Teilstück davon erwandern wir bis zur Burg Spangenberg.
In Breitenstein befindet sich das Forsthaus Breitenstein, welches zur Einkehr und Rast einlädt. Auch besteht die Möglichkeit zur Übernachtung. Zwischen Breitenstein und Erfenstein kommen wir an "Stutgarten" vorbei. Dies war um 1505 eine bischöflich-speyrische Pferdekoppel. Auf dem Weg kann man sich über mehrere Infoplatten näher darüber informieren. Nach "Stutgarten" (Koppel für Pferdezucht) kommen wir am Burgbrunnen vorbei, der in dieser Form seit 1579 existiert. Als nächstes auf unserem Weg liegt die Burg Spanngenberg welche bereits im 11. Jahrhundert Erwähnung findet. Wenn auf Burg Spangenberg die Fahne im Wind weht sind Besucher herzlich willkommen.
Nach dem Abstieg von der Burg Spangenberg, auf dessen Weg wir die gegenüberliegende Burgruine Erfenstein sehen können, kommen wir nun in Erfenstein an. Unten angekommen sehen wir das alte Forsthaus von Erfenstein und befinden uns auf dem "Wanderparkplatz Burg Spangenberg". Unser weiterer Weg führt uns nicht durch den Ort Erfenstein. Wer sich jedoch gerne den Bahnhof von Erfenstein ansehen möchte, kann dies gerne tun - er ist nur 50m entfernt. Hier hält normalerweise das Kuckucksbähnel. Ab hier verlassen wir auch wieder den Drei Burgenweg, der im Ort auf einem Sandstein schön dargestellt wird. Wir folgen weiter unserer Markierung.
Jetzt erwartet uns ein langer Anstieg durchs Höllischtal, hoch zur Hellerhütte. Hier können wir wieder die Pfälzer Gastfreundschaft genießen. Am Hellerplatz-Haus treffen wir noch auf zwei weitere Rittersteine - Ritterstein Nr. 247 - Hellerplatz und Ritterstein Nr. 190 - Karl Wertz Neujahr 1960/1961.
Nach unserer Einkehr machen wir uns weiter auf unseren Weg und steigen noch etwas weiter auf zu den Kaisergärten an der Unger. Auf diesem Wege liegt der Ritterstein Nr. 255 "Breite Loog". Ein Bodengrenzfelsen aus fränkischer Zeit. Beim Ritterstein Nr. 255 "Breite Loog" befindet sich ein Besenbuch - Wanderer die hier vorbei kommen kehren die Platte frei und tragen sich ins anschließend ins Besenbuch ein.
Wir folgen weiter unserer Markierung und kommen am Ende des Anstieges am Kaisergarten, welcher in einer Höhe von 519m liegt, an. Hier befindet sich eine Schutzhütte und ein Rastplatz. Die "Alte Unger liegt nicht auf unserem Wege, hierfür muss man 100m extra gehen. Geschichtlicher Hintergrund: Dieser Platz diente früher als Waldviehweide, eine bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts übliche Nutzung der Wälder. Der überkommene Begriff „Unger“ weist ganz allgemein auf einen Lager- bzw. Rastplatz für Vieh und Hirte hin
Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Teilstück. Welches uns von nun bergab, bis nach Lambrecht (Pfalz) führt. Der Abstieg verläuft über einen schmalen Pfad, der entlang der Heidelandschaft verläuft. Seit dem Kaisergarten folgen wir dem Themenwanderweg "Aussichten der Tuchmacher". Die Landschaft spricht für sich selbst, warum dieser Wanderweg diesen Namen erhalten hat. Hier bieten sich einige Gelegenheiten auf die "Alte Tuchmacherstadt Lambrecht (Pfalz)" zu blicken.
Unsere nächste Sehenswürdigkeit auf unserem Weg ist der "Runde Tisch". Ein Rastplatz mit einem steinernen, runden Tisch. Hier bietet sich nochmal eine kleine Rast an. Auf dem Weg zu unserem letzten Aussichtspunkt kommen wir noch am "Stein der Bewegung" vorbei. Eine Steinskulptur. Am Aussichtsturm "Dicker-Stein-Turm" angelangt, erwartet uns eine grandiose Aussicht. Der 6,20m hohe Turm von 1933 bietet uns eine weite Aussicht über Lambrecht hinaus von Neidenfels bis zum Weinbiet.
Nachdem wir vom Aussichtsturm wieder abgestiegen sind, folgen wir weiter dem Pfälzer Hüttensteig, bis wir unten in Lambrecht angekommen sind. Hier befindet sich unsere letzten "Waldrast", oberhalb des Lambrechter Friedhofes. Von hier aus haben wir nochmals einen guten Ausblick auf die alte Tuchmacherstadt Lambrecht (Pfalz). Nach unserer letzten Rast wandern wir am Friedhof vorbei und folgen der Marktstraße bis zum Friedrich-Ebert-Platz. Auf dem Weg dorthin kommen wir an der ehemaligen Klosterkirche und dem Zunfthaus, aus dem Jahre 1606, vorbei.
Am Friedrich-Ebert-Platz befindet sich ein Café und mehrere Sitzgelegenheiten. Nach dem Friedrich-Ebert-Platz halten wir uns rechts und befinden uns dann in der Schulstraße. Am Ende der Schulstraße befindet sich der Geißbockbrunnen, welcher ein Ehepaar zeigt dass den Geißbock nach alte Tradition von Lambrecht nach Deidesheim führt. Wir überqueren an der Fußgängerampel die Bundesstraße 39, gehen nach rechts, um dann wieder zurück zum Bahnhof Lambrecht (Pfalz) zu gelangen. Von wo wir auch gestartet sind.
Auf unserem letzten Teilstück durch die über 1000 Jahre alte Tuchmacherstadt Lambrecht (Pfalz) gibt es noch einige Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Unter anderem die ehemalige Klosterkirche mit Klosterbrunnen, das Zunfthaus von 1606, der Grabschank Brunnen von 1889, der Kunigunden Brunnen sowie der Geißbockbrunnen - welcher ein ein Ehepaar zeigt das den Geißbock nach alter Tradition von Lambrecht nach Deidesheim führt, historische Fachwerkhäuser und ein Haus mit Bachüberbau.
Auf dem Friedrich-Ebert-Platz findet man noch Sitzgelegenheiten, wobei man sich bei einer Rast noch über die Lambrechter Walkmühle schlau machen. Die 1842 erbaute "Volksschule" in der sich heute die Grundschule befindet und der Grevenhausen Brunnen von 1936. Im Hof der Grundschule Lambrecht kann man noch mehr von den behauenen Sandsteinen besichtigen die uns auf dem Weg an verschiedenen Orten begegneten. Sie stammen aus dem Steinprojekt der Schulen in der VG Lambrecht von 2004. Hier wurden "Keltische Zeichen" von einem Steinmetz mit Hilfe der Schüler in Sandsteine eingemeiselt.
21,6 km
512 m
597 m
541 m
161 m
6:25 h
schwer
Im Kohlbachtal
(N 49° 19' 3.655" | O 7° 58' 49.969" )
Lambrecht
Bahnhofstraße
(N 49° 22' 22.703" | O 8° 4' 27.786" )