Einen Wanderweg mit dem Namen „Fränkischer Dünenweg“ vermutet man nicht, wenn man an die Region rund um Nürnberg denkt. Dennoch schufen hier die unwirtlichen Bedingungen der Eiszeit eine Landschaft, die rau und herb wirkt, dabei aber eine empfindliche Natur mit seltener und schützenswerter Flora und Fauna beherbergt. Die Hinweisschilder „Fränkischer Dünenweg“ sind auf einer Strecke von 90 Kilometern in der Region zwischen Pegnitz- und Schwarzachtal zu finden und leiten den Wanderer durch Sandlandschaften, in deren Ruhe sich seltene und hoch spezialisierte Tiere angesiedelt haben.
Die Wanderstrecke ist in 5 Etappen eingeteilt, die jede unterschiedliche Ansprüche an den Wanderer stellt und dabei zeigt, wie abwechslungsreich das Nürnberger Land sein kann.
Die erste der fünf Etappen führt auf 13,6 km von Altdorf nach Weißenbrunn. Sind ein lichter Kiefernwald und der Röthenbachklamm, eine eindrucksvolle Sandsteinschlucht, durchwandert, führt ein kleiner Pfad mitten hinein in die Dünenlandschaft. Ebenfalls sehenswert auf dieser Etappe sind der untere und der obere Egelsee. Hier wird von vielen Wandernden gerne eine Rast eingelegt, denn Gasthöfe lässt diese Etappe vermissen. Die zweite Etappe ist ein anspruchsvoller Weg mit 16,8 Kilometer Länge und führt von Weißenbrunn nach Röthenbach. Auf diesem Weg Richtung Röthenbach werden Buchenwäldchen durchwandert und Sandsteinaufschlüsse, Hünengräber und mittelalterliche Türme sind hier zu entdecken. Auch das Haimendorfer Schloss und das historische Rathaus von Röthenbach sind lediglich zwei der vielen Sehenswürdigkeiten dieser Etappe.
Von Röthenbach nach Brunn sind es auf dem „Fränkischen Dünenweg“ 19 Kilometer. Diese Strecke stellt den wohl gemächlichsten Abschnitt des Wanderweges dar. Entlang des Pfades, der durch das Pegnitztal mit seinen typischen Sandterrassen führt, gibt es unzählige Möglichkeiten zum Einkehren und Rasten. Hat man den Ort Rückersdorf hinter sich gelassen, erreicht man bald Behringersdorf, wo Kulturinteressierte Schlösser und Kirchen bestaunen können. Letztendlich führt die Route die Wanderer in westliche Richtung, durch den Lorenzer Reichswald gen Brunn. Die nächste Wanderetappe ist trotz ihrer Länge von 17,9 Kilometern eher eine zum gemütlichen Dahinwandern. Der Pfad führt größtenteils durch Wälder mit alten Eichen-, Buchen- und Kiefernbeständen und entlang des Röthenbachs. In Feucht, dem Endpunkt dieses Abschnitts, erwarten den Wanderer ein alter Stadtkern sowie drei nahe beieinanderliegende Schlösser.
Von Feucht aus startet die letzte und längste Etappe des Wanderweges durch die fränkischen Dünen. Die 22 Kilometer bis zum Ausgangspunkt Altdorf sind vornehmlich etwas für erfahrene Wanderer, denn diese Teilstrecke ist recht anspruchsvoll. Der Wanderweg führt an Kanälen entlang, die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurden und aufgrund ihrer Architektur einen kurzen Stopp wert sind. Wer eher romantisch veranlagt ist, dem bieten die zahlreichen Burgen und Schluchten auf diesem Wanderabschnitt wunderbare Fotomotive.
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