Druidensteig Etappe 4
Start: Elkenroth
Ziel: Betzdorf
Am Elkenrother Weiher beginnt die 4. Etappe des Druidensteigs nach Betzdorf. Die 14,4 Kilometer lange Wanderstrecke beginnt mit einem kurzen Anstieg auf den Hasselichskopf bis zur Hexeneiche. Knorrig steht der alte Baum in einem Sumpfgebiet und lässt Gedanken an mystische Wesen zu. Am Käuser Steimel verläuft die Georoute wieder durch ein Basaltabbaugebiet. Bekannter ist hingegen das Bergwerk Käusersteimel, in dem bereits vor über einhundert Jahren bedeutende Mineralfunde gemacht wurden. Zur Heller hin folgt der Wanderweg dem Steinebach talabwärts. Entlang des Bachs befanden sich mehrere Bergwerke, deren Stollen man heute noch in den Steilhängen finden kann. Eine Besonderheit ist hier das Geotop Grube Wilhelmsglück.
Kobalt-Erz wurde beispielsweise als blauer Farbstoff für die berühmte Westerwälder Blau-Grau-Keramik verwendet.
Alsdorf, an der Mündung des Steinebachs in die Heller, war ebenfalls stark von der Montanindustrie geprägt. Hier befanden sich einst große Hüttenwerke. Auch die Verwalter dieser Werke, die Hüttenschulzen, lebten hier. Der Druidensteig führt am Hüttenschulzehaus vorbei. Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus hebt sich aufgrund seines ungewöhnlichen Eingangsbereichs deutlich von der übrigen Bebauung ab. Von Alsdorf führt der Weg entlang der Hänge des Hellertals nach Betzdorf. Die Stadt ist bis heute ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Früher war dieser ein Schwerpunkt für den Erz- und Kohletransport zwischen den Bergwerken und den Hüttenstandorten. Auch die Bergverwaltung der Kruppschen Bergwerke befand sich in Betzdorf. Vom Etappenziel aus erreicht man die Innenstadt mit zahlreichen Geschäften und Unterkunftsmöglichkeiten über einen Zuweg.
14,4 km
309 m
547 m
521 m
200 m
4,5 h
leicht
Weitefelder Straße
(N 50° 43' 35.3" | O 7° 54' 2.9" )
Betzdorf
Mühlenweg
(N 50° 46' 59.3" | O 7° 52' 7.3" )