Frankenalb Panoramaweg Etappe 2
Start: Kainsbach
Ziel: Egensbach
Keilberg und Hammerbachtal
Wasser, Weiher und eine traumhafte Heide begleiten uns auf dieser Etappe des Frankenalb Panoramaweges. Im Ortszentrum von Kainsbach steigen wir auf einer leicht ansteigenden Teerstraße in die zweite Etappe des Weges ein und lassen den Ort bald hinter uns. Der Weg führt am Hang oberhalb des Kainsbachs entlang, Streuobstwiesen säumen den Weg und bald erreichen wir den Weiler Mosenhof. Hier bäckt Josef Gößwein das gute „Mosenhofer Holzofenbrot“ und räuchert auf Bestellung leckere Forellen (Holzofenbäckerei und Fischzucht Happurg, Mosenhof 6, Tel. 09157-510).
Der klare Kainsbach weist uns auch weiterhin den Weg, der nun durch ein grünes Tal führt, wo sich Bach und Forellenteiche abwechseln. So nähern wir uns auf breiten, geschotterten Wegen und einem kräftigen Anstieg Hinterhaslach. Belohnt werden wir mit der traumhaft schönen Aussicht auf die sanft gewellte Hochfläche der Hinterhaslacher Heide, unterhalb derer sich das Rempfental auftut. Über Wiesenwege wandern wir weiter, lassen die Windräder rechts von uns und tauchen ein in dicht bewachsene Fichtenwälder. Nach einem steilen Abstieg führt uns der Feldweg zu einer kleinen Schlucht: Sandstein hat sich hier im herrlichen Buchenwald zu kuriosen Gebilden geformt. Leicht bergauf und bergab geht es nun auf Waldwegen an Oberndorf vorbei dem Ort Kucha entgegen. Direkt am Weg liegt die Kneipp-Anlage von Kucha, in der wir unsere müden Füße kühlen können.
Erfrischt und erholt folgen wir dem steilen Aufstieg zum Keilberg – dem wunderbaren Tourenhöhepunkt – und treffen dort auf die Kapellenruine St. Ottmar und Ottilien. Die kleine Kapelle verdankt ihr Bestehen einer schlimmen Seuche, der im Jahr 1436 viele Menschen um Offenhausen zum Opfer fielen. Man flehte in der Not um die Hilfe Gottes und versprach, nach der Rettung auf dem Keilberg eine Kapelle zu erbauen und eine Wallfahrt zu begründen. Gesagt, getan! In den Kriegswirren des 15. Jahrhunderts wurde die Kapelle jedoch zerstört und ihre Reste als Wachturm genutzt. Im Jahr 1756 wurden die Gottesdienste am Kapellenturm der Ruine wiederbelebt – und Kirchweih gefeiert. So ist es noch heute: Jeweils am zweiten Sonntag im Juli wird die Keilberg-Kirchweih nun wieder mit Gottesdienst und Festbetrieb am Turm und an den rekonstruierten Grundmauern der einstigen Kapelle gefeiert. Nach der Kapelle folgen wir dem steilen Abstieg, an dessen Fuße wir im Hammerbachtal das Etappenziel Egensbach erreichen.
Wer den Panoramaweg nach dieser Etappe beenden möchte, kann in Kucha, Egensbach oder Offenhausen den Bus der Linie 335 bis Henfenfeld (Anschluss an die S 1) oder bis Hersbruck (Anschluss an Regionalbahn) nehmen.
14,8 km
481 m
463 m
572 m
382 m
4:57 h
mittel
Schloßleite
(N 49° 28' 17.940" | O 11° 28' 56.356" )
Egensbach
Egensbach
(N 49° 26' 40.609" | O 11° 23' 32.924" )