Ganz wild auf
Bichl
Ferienort
Die Siedlung Bichl
… gehörte seit der Gründung des Klosters Benediktbeuern (739/40) zu dessen Grundbesitz und wurde 1048 erstmals urkundlich erwähnt. Der markante Hügel, auf dem heute die schöne Dorfkirche steht, gab dem Ort seinen Namen (Puhil, Puhila, Bühel ... Bichl). Die damaligen Siedler (Bauern) waren dem Kloster gegenüber abgabenpflichtig (Geld, Naturalien, Frondienst), bis ab 1803 (Säkularisation) der Grund- und Hofbesitz allmählich in die Hand der Bauern überging. Die Entwicklung des Dorfes erlitt 1634 einen schweren Rückschlag. Damals raffte die Pest nahezu alle Einwohner dahin. Viele Höfe blieben auf Jahre verwaist. (Siehe Votivbild in der Friedhofskapelle). Danach ging es allmählich wieder aufwärts.
Wirtschaftlicher Aufschwung
Es entstanden hauptsächlich entlang des Dorfbaches mehrere Mühlen (Zement - Mehl - Öl), Sägewerke, eine Hammerschmiede, Zement- und Ziegelöfen, von denen aus große Teile des Klosterlandes mit Baumaterialien beliefert wurden. Auch 7 Webstühle waren im Ort.
Hochbegabte Bau- und Kunsthandwerker brachte das Dorf hervor oder siedelten in Bichl an. Diese waren maßgeblich an den Baumaßnahmen im Klostergebiet beteiligt. Sie bildeten sozusagen während der Barockzeit den Bautrupp des Klosters. Hier wären vor allem zu nennen: Michael Ötschmann, Balthasar Hainz, Michael März, Johann Achmiller, der nach Ungarn ausgewanderte Johann Hölbling und später der Optiker Georg Merz, der 1839 die Fraunhofer-Glashütte übernahm.
Bichl als Verkehrsknotenpunkt
Die geografische Lage brachte es mit sich, daß Bichl schon sehr früh Verkehrsknotenpunkt war. Ein keltischer Saumschlag, später Römerstraße, danach bedeutende Salzstraße Reichenhall - Lindau, führte in Ost-Westrichtung durch Bichl. In Nord-Südrichtung gab es schon sehr früh einen 1492 zur Straße ausgebauten Saumpfad nach Italien. Auch die Loisachflößerei war bis 1892 von großer Bedeutung. 1898 wurde Bichl an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Bichl wurde 1822 selbständige Gemeinde und ging 1978 eine Verwaltungsgemeinschaft mit Benediktbeuern ein. Bichl hat z. Zt. knapp 2100 Einwohner.
Kunst und Kultur
Bichl besitzt wohl eine der eindruckvollsten Dorfkirchen Oberbayerns. Auf dem Bühel entstand erstmals Mitte des 12. Jahrhunderts eine romanische Kirche. Diese wurde 1672 von Caspar Feichtmayr mit einem neuen Turm versehen. 1751 - 53 errichtete der zu jener Zeit bedeutendste süddeutsche Architekt Johann Michael Fischer, unter Beibehaltung des Turmes von Feichtmayr, eine neue St. Georgskirche. Der Tiroler Johann Jakob Zeiller schuf die Fresken, Johann Baptist Straub den Hauptaltar und Martin Heigl die beiden Seitenaltäre.
Wandern
Wandern in Bichl
Der Ferienort Bichl zeichnet sich durch ein gut angelegtes Wegenetz aus, welches darauf wartet, von Dir entdeckt zu werden. Verschiedene Rundwanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gilt es zu erwandern, um den Alltag hinter sich zu lassen und die aktive Erholung voranzutreiben.
Wanderwege
Radfahren
Radfahren in Bichl
Der Ferienort Bichl bietet alles Rund ums Thema Rad. Von einfach bis schwierig, von Trekking über Rennrad bis hin zu Mountainbike, hier findest Du immer genau den richtigen Radweg für Dich. Darüber hinaus überzeugt der Ferienort auch durch sein schönes Landschaftsbild. Nicht zu vergessen wäre noch der Radfernweg Bodensee-Königssee-Radweg, der seine Kreise durch die Gemarkung von Bichl zieht.
Radwege
Karte
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Kontakt:
Gemeinde Bichl
Kocheler Straße 9
83673 Bichl
Telefon +49 (0) 8857 238
Telefax +49 (0) 8857 697838