Oder-Spree-Tour Etappe 1
Start: Fürstenwalde/Spree
Ziel: Müllrose
Natur pur im Schlaubetal – Startpunkt der Oder-Spree-Tour
Die erste Tagesetappe der Oder-Spree-Tour startet in Fürstenwalde, das zu den brandenburgischen Domstädten zählt. Die Stadt liegt an der Spree und mitten im Berliner Urstromtal an einer jener schmalen Stellen, die in frühen Zeiten so wichtig waren, um das Tal zu durchqueren. Man geht davon aus, dass hier bereits im ersten Jahrhundert Siedler lebten; eine erste urkundliche Erwähnung stammt allerdings erst aus dem Jahr 1272. Heute ist Fürstenwalde ein gern besuchtes Ausflugsziel, insbesondere für jene, die sich für historische Relikte interessieren, etwa den Dom, das Alte Rathaus oder die bekannte Katzentreppe.
Radtour entlang der Spree
Von Fürstenwalde wenden sich die Radtourer bei der ersten, etwa 35 Kilometer langen Etappe Richtung Südosten und fahren zum größten Teil an der Spree entlang. Hinter Berkenbrück erreichen sie den Dehmsee und das 150 Hektar große Naturschutzgebiet Glieningmoor. Moore, Bäche und die idyllische Natur laden rund um den Demnitzer Mühlgraben zum Zwischenstopp ein. Die Orte Kersdorf und Briesen liegen genauso an der Wegstrecke wie die Naturschutzgebiete Rehagen und Buschschleuse. Eindrucksvoll bei Kersdorf ist die gleichnamige Schleuse. Im Jahr 1891 wurde sie mit 55 Metern Länge in Betrieb genommen. Nach Umbauten im Jahr 2009 beträgt heute die nutzbare Länge 115 Meter und die Breite knapp 10 Meter. Bei Kersdorf liegt der Ort Briesen, dessen erste Erwähnung aus dem Jahr 1403 stammt. Baudenkmäler wie die Alte Bäckerei oder die Dorfkirche bieten gute Gründe, sich den Ort näher anzuschauen. Im Drahendorfer Spreebogen erstreckt sich das Naturschutzgebiet Rehagen mit Hainbuchen- und Traubeneichenwäldern, in deren Mitte eine etwa 500 Jahre alte Traubeneiche wächst. Weiter östlich erreichen die Radtourer das Naturschutzgebiet Buschschleuse, ein etwa 1250 Hektar großes Refugium für Fauna und Flora sowie eindrucksvollen Eichen- und Hainbuchenwäldern.
Sehenswertes Müllrose
Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung bis Müllrose, dem Tagesetappenziel auf der Oder-Spree-Tour. Die Stadt am nördlichsten Zipfel des Schlaubetals erhielt um 1265 die Stadtrechte. Man bezeichnete sie früher auch als Ackerbürgerstadt, da die Einwohner sich hauptsächlich von der Landwirtschaft ernährten. Ein eindrucksvolles historisches Bauwerk ist die Müllroser Mühle am gleichnamigen See. Das sechsstöckige Backsteingebäude – früher eine Wassermühle – ist die älteste Mühle im Schlaubetal.
34,9 km
218 m
218 m
59 m
40 m
3,5 h
leicht
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 66
(N 52° 21' 37.7" | O 14° 3' 41.3" )
Müllrose
Seeallee
(N 52° 14' 45.3" | O 14° 25' 1.2" )