Oberrhein Römer-Radweg Etappe 1
Start: Grenzach-Wyhlen
Ziel: Müllheim
Von Grenzach-Wyhlen nach Müllheim auf dem Oberrhein Römer-Radweg
Die Tagesetappe hat eine Länge von etwa 70 Kilometern und führt die Radtourer in Rheinnähe durch das Markgräflerland Richtung Norden. Dabei handelt es sich um eine Zeitreise zu den Schauplätzen des Römischen Reiches. Bereits in Grenzach-Wyhlen, das im äußersten Südwesten von Deutschland und an den Ausläufern des Schwarzwaldes liegt, ist die Historie zum Greifen nah. Als römische Niederlassung war Grenzach unter dem Namen Carantiacum bekannt. Überreste einer römischen Villa und eines Nebengebäudes können heute im „Regionalmuseum Römervilla“ besichtigt werden. Der Stempel der Prähistorie ziert allerdings Burg Hornfels, eine Wehranlage aus vorgeschichtlicher Zeit, deren Überreste auf dem Hornfelsen thronen. Einen Abstecher zur Augusta Raurica sollte man unbedingt einplanen.
Die römische Siedlung liegt südöstlich von Grenzach-Wyhlen und datiert aufgrund archäologischer Funden auf etwa 6 v. Chr.
Hinterlassenschaften: Bauwerke und Naturdenkmäler
Am Rhein entlang radelt man nach Rheinfelden unmittelbar an der Schweizer Grenze. Hier befinden sich die Grundmauern des Gutshofes von Nollingen am Dinkelberg. Man geht davon aus, dass er aus den 2. oder 3. Jh. n. Chr. stammt. Sehenswert ist ebenso der Blick über die Brücke zum Schweizer Stadtteil Rheinfelden und Haus Salmegg. Anschließend führt der Radweg am Dinkelberg vorbei nach Lörrach. Das Dreiländermuseum Lörrach präsentiert mit einer Sammlung verkohlter Äpfel aus der Römerzeit die wohl ungewöhnlichsten Artefakte aus dieser Epoche. Während der Oberrhein Römer-Radweg weiter am Rhein entlangführt, lernen die Radtourer in Fischingen die St.-Peters-Kirche kennen, die auf römischen Mauern erbaut wurde. Bei Efringen-Kirchen bewundern sie den Isteiner Klotz. Dieser imposante Fels wurde vor Urzeiten vom Rhein umspült, heute thront der markante Bergrücken fast 150 Meter über den Rheinauen. Ein Rundgang führt zur Vituskapelle aus dem Jahr 1100 sowie über den „Klotz“. Folgt man dem Radweg weiter, gelangt man nach Bad Bellingen und nach Schliengen - Orte, die sich inmitten der historischen Bohnerzlagerstätten befinden. Hier wurde bereits zur Zeit der Kelten Erz abgebaut; Ausgrabungen belegen die Erzverhüttung, etwa anhand eines Rennofens auf einem römischen Gutshof. Sehenswert sind außerdem in Schliengen das Wasserschloss Entenstein aus dem Jahr 1000, die Niedereggener Kirche (12. Jh.) sowie Schloss Bürgeln (1762). Via Auggen erreichen die Radtourer dann Müllheim.
66,3 km
1.031 m
1.021 m
429 m
241 m
7 h
schwer
Hauptstraße 24
(N 47° 33' 15.1" | O 7° 39' 43.0" )
Müllheim
Sulzburger Straße 1
(N 47° 48' 30.2" | O 7° 38' 10.0" )