Liebliches Taubertal – Der Klassiker Etappe 3
Start: Tauberbischofsheim
Ziel: Wertheim
Zwischen Tauberbischofsheim und Wertheim
Die dritte Etappe auf dem Taubertalradweg, den man auch als „Liebliches Taubertal – Der Klassiker“ bezeichnet, startet im historisch bedeutsamen Tauberbischofsheim. Bereits vor mehr als 3.000 Jahren war das Stadtgebiet besiedelt, erstmals urkundlich erwähnt wurde „Biscofesheim“ im Jahr 836. Heute ist die Stadt ein wunderbares Kaleidoskop historischer Spuren, Pfade und Bauten. Am sehenswerten kurmainzischen Schloss aus dem 13. Jahrhundert steht der imposante Türmersturm (1280). Weitere bekannte Bauten sind die Liobakirche, die Bismarcksäule am Höhberg oder der Badische Hof (1733), der ursprünglich als Poststation diente.
Historische Hinterlassenschaften
In Niklashausen, das sich in einen reizvollen Talkessel schmiegt, lockt der nächste Zwischenstopp.
Hier entdeckt man das Museum des Pfeiferhannes, der 1476 mit seinen Predigten die Pilger in den Ort lockte. Heute führt der Pfeiferweg um den Ort und folgt den Spuren des legendären Hans Böhm. Sehenswert ist auch die Radwegkirche, die als „Lieblicher Dom des Taubertals“ bekannt ist. Bei Gamburg verführt die sichtbare Burg zu einem Abstecher. Im 12. Jahrhundert erbaut, präsentiert sie ihren Besuchern die ältesten weltlichen Wandmalereien, die nördlich der Alpen nachweisbar sind. Ebenfalls sehr eindrucksvoll gibt sich die 1151 gegründete, ehemalige Zisterzienser-Abtei Kloster Bronnbach mit dem Deckenfresko im Josephsaal oder mit dem 20 Meter breiten „Outdoor-Fresko“ in der Orangerie.
Zu den sagenumwobenen Sandsteinkreuzen von Reicholzheim
Bereits zur Kreisstadt Wertheim gehört Reicholzheim. Als „Richolfsheim“ erstmals 1178 erwähnt, blickt der Ortsteil allerdings schon auf eine längere Historie zurück, denn einige Ausgrabungen datieren aus dem 5. Jahrhundert. Reicholzheim ist bekannt für die größte Steinkreuznest-Ansammlung in Deutschland. Am historischen Höhenweg, der Bronnbach mit Reicholzheim verbindet, stehen diese eindrucksvollen Kreuze aus Sandstein, die im Jahr 1494 erstmals in einer Dorfordnung Erwähnung fanden. Auf den letzten Kilometern bis zu ihrer Mündung in den Main schlängelt sich die Tauber in großzügigen Schwüngen durch die Landschaft am Rande von Odenwald und Spessart. So erreichen die Radtourer schließlich Wertheim, die Tauberstadt an der Mainschleife. Und auch wenn der Taubertalradweg hier endet, nimmt man sich gewiss gerne noch Zeit, die Sehenswürdigkeiten – insbesondere in der hübschen Altstadt – zu entdecken: das Hofgarten-Schlösschen, das Grafschaftsmuseum im Alten Rathaus oder die trutzige Burg Wertheim.
28,9 km
477 m
517 m
202 m
142 m
3 h
leicht
Blumenstraße
(N 49° 37' 23.5" | O 9° 39' 45.9" )
Wertheim
Luisenstraße
(N 49° 45' 41.3" | O 9° 30' 45.8" )