Enztal-Radweg Etappe 2
Start: Pforzheim
Ziel: Walheim
Vom Nordschwarzwald in die Weinberge
Die zweite Tagesetappe des Enztal-Radweges ist je nach Vorlieben, Abstechern und Zwischenstopps durchaus bis zu 60 Kilometer lang. An diesem Tag verlässt man den Schwarzwald und taucht ein in die Welt von Wiesen, Weiden und Weinreben. Bauernhöfe, kleine und große Ortschaften sowie die bezaubernde Landschaft entlang der Enz lassen die Herzen der Genussradler höher schlagen.
Verführerisch sehenswert
Wer noch einen zusätzlichen Tag in Pforzheim einlegt, könnte die ehemalige Römerstadt und einstmals badische Residenzstadt ausführlich besichtigen. Noch heute trägt sie den Beinamen Goldstadt, denn etwa 75 Prozent deutscher Schmuckwaren werden hier produziert. Außerdem ist die einzige deutsche Goldschmiedeschule mit angrenzender Uhrmacherschule hier ansässig.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Großherzogliche Bezirksamt oder die Flößer-Skulptur auf der Auer Brücke verführen zu Schnappschüssen, und die badische Küche wird von köstlichen Weinen abgerundet. Doch die heutige Tagestour ist noch recht umfangreich und die Fahrt entlang der Enz mit Highlights gespickt. Insofern startet man am besten zeitig durch, denn bereits das nur 7 Kilometer entfernte Sumpfgebiet bei Niefern lädt ebenso zum Zwischenstopp ein wie die Stadt Mühlacker mit ihrer imposanten Kernstadt.
Schnappschuss-Panorama ohne Grenzen
Auf der Fahrt nach Vaihingen a.d. Enz genießt man einen schönen Blick auf das natürliche Flussbett der Enz, das von den Roßwager Weinbergen malerisch eingerahmt wird. Erreicht man Vaihingen a.d. Enz, hat man etwa die Hälfte des Weges zurückgelegt. Die „Internationale Stadt der Rebe und des Weins“ eignet sich sehr gut für eine Mittagspause, in der man sich von regionalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen kann. Anschließend bildet noch der Blick auf das Rathaus, den Pulverturm und Schloss Kaltenstein einen schönen Abschluss, bevor man auf dem Enztal-Radweg Richtung Osten entlang der romantischen Enzauen und der Weinberge weiterfährt. Einen herrlichen Blick auf den Fluss hat man am berühmten Enzeck: Dort beschreibt die Enz eine atemberaubende 180-Grad-Kehre und sorgt für magische Postkartenmotive. Über die wunderbare und denkmalgeschützte Doppelstadt Bietigheim-Bissingen und eine kurze Waldpassage erreicht man den Ort Besigheim, dem man 2010 den Titel „Deutschlands schönster Weinort“ verlieh. Nun überqueren die Radtourer die Enzbrücke und gelangen nach Walheim, der Stadt mit historisch-römischen Wurzeln: An diesem eindrucksvollen Etappenziel mündet die Enz in den Neckar.
59,4 km
667 m
739 m
256 m
178 m
5,5 h
mittel
Waisenhausplatz
(N 48° 53' 21.1" | O 8° 42' 5.6" )
Walheim
Villastraße
(N 49° 0' 35.2" | O 9° 9' 5.8" )