Drauradweg Etappe 1
Start: Toblach
Ziel: Lienz
Das Pustertal: Im Herzen der Dolomiten
Der jungen Drau entlang von Südtirol nach Osttirol. Der Drauradweg startet einzigartig und spektakulär inmitten der Dolomiten, die weltbekannten Drei Zinnen in Reichweite. Der jungen Drau entlang geht es bergab durch das enge Pustertal – begleitet von üppigen Wiesen zur Linken und schroffen Bergflanken der Dolomiten zur Rechten. Dörfer, Burgen und gotische Kirchen sind sichtbare Zeugen eines alten Kulturraums, den einst die Grafen von Görz beherrschten.
Die Wasserspenden der Wildbäche machen die Drau bald zu einem stattlichen Gewässer mit Auwäldern, Schotterbänken und Inseln. Immer wieder laden Wasserplätze zur kühlen Rast. In der Ferne markiert der Rauchkofel, der Hausberg von Lienz, das nahende Ziel. Wer Land und Leute näher kennenlernen möchte, macht einen Abstecher nach Toblach, Innichen, Sillian oder Lienz, die Hauptorte am Radweg. Hier trifft südliches Flair auf alpines Kulturgut und intakte Bergnatur.
Der offizielle Startpunkt des Drauradweges ist der Bahnhof von Toblach, etwas westlich der Drauquelle gelegen. Zu Beginn vom Bahnhof aus geht's links auf einem asphaltierten Weg parallel zur Bahn, am Heizwerk vorbei und weiter auf einem Radweg nahe den Gleisen bis nach Innichen (zirka 3 Kilometer Radweg). Am Ortsbeginn von Innichen wechseln Sie auf die normale Straße und fahren an der ersten Kreuzung im Ort geradeaus in den verkehrsberuhigten Bereich hinein.
Innichen / S. Candido
Beim Restaurant Kupferdachl an der Vorfahrtsstraße im spitzen Winkel links, an der darauf folgenden Kreuzung rechts und an der Kirche vorbei, wieder links und an der größeren Straße rechts. Vor der Draubrücke rechts auf die Straße an der Botenbrücke vorbei und weiter geht es auf dem Radweg entlang der Drau nach Obervierschach. Im Ort folgt man dem Straßenverlauf bis zum Fluss, kurz davor biegt man rechts ab und fährt über die zweite Holzbrücke über die Drau (geradeaus Richtung Ristorante Kathi). Dort sieht man schon ein blaues Radwegschild auf. Es folgt eine Steigung, bei der Häusergruppe zweigen sie nach rechts ab, den Schildern folgend, immer links der Drau auf dem asphaltierten Weg, weiter nach Winnebach. Es klingt komplizierter als es ist.
Winnebach / Prato alla Drava
In Winnebach queren Sie die Ortsstraße und fahren schräg hinauf und biegen vor dem Appartementhaus rechts in einen asphaltierten Weg ab und wieder immer am Drauufer entlang bis zur Grenzstation. Sie passieren die Grenze und nach der Grenze fahren sie auf dem Dammweg weiter. Wenn der Radweg endet, wenden Sie sich nach links - bei der nächsten Abzweigung rechts zurück zur Drau und sie gelangen nach Arnbach. In Arnbach hinunter zur Hauptstraße, nach Querung der Bundesstraße radeln Sie entlang der Drau weiter nach Sillian. Ab der Kegelstube Sillian begleiten Sie die grünen Radwegschilder bis Lienz - verkehrsfrei radeln sie am linken Ufer weiter.
Tassenbach
In Tassenbach queren Sie die Drau und die Bahn und verlassen noch vor dem Sportplatz die Straße nach links. Dort finden Sie bei der Freizeitanlage eine Informationstafel der Tiroler Wasserkraftwerke. Die Route quert auf einer Holzbrücke erneut die Drau und dann auch die Bahn.
Strassen
Am Fuße des nördlichen Abhanges liegt Strassen. Die Ortschaft Hof kündigt sich mit einem prächtigen Bauernhof an, und ein Holzgatter grenzt den Weidebereich von den Gehöften ab - die kleine Ortschaft Strassen liegt zur Linken, die Route aber führt wieder über die Draubrücke.
Strassen-Hof
Biegen Sie gleich nach der Brücke nach Links ab, in der Ortschaft Bach queren Sie abermals die Drau, gleich danach halten sie sich rechts und folgen nicht der Bahnunterführung, sondern setzen die Fahrt nun auf asphaltiertem Weg über eine kleine Brücke fort - bald haben Sie die Drau wieder erreicht und fahren am nördlichen Drauufer auf Abfaltersbach zu. Auf Höhe der Kirche von Abfaltersbach erreicht die Route bei einem Rastplatz eine Draubrücke; nach links gelangen sie in den Ort hinein, Ihr eigentlicher Weg führt allerdings geradeaus weiter.
Abfaltersbach
Ab der Draubrücke gibt es für eine Streckenlänge von etwa 700 Metern eine Alternative am südlichen Drauufer. Der Weg dort ist nicht befestigt, bietet aber idyllisch gelegene Rastplätze und sogar eine Feuerstelle. Die Hauptroute führt sie jedoch am linken Ufer weiter Richtung Lienz. Der Radweg führt dicht am Berg entlang und bietet einen traumhaften Blick auf die Ansiedlungen am sonnseitigen Hang des Tales. Nach rund 400 Metern führt der Weg bei der Einmündung des Jochbaches über eine kleine Brücke, weiter geht’s wunderschön am rechten Ufer der Drau dahin. Ein schmaler Holzsteg macht ein Wechseln nach Mittewald möglich.
Mittewald
Der asphaltierte Uferbegleitweg bringt Sie fernab jeden Verkehrs zügig weiter durchs Pustertal. Einmal quert die Route die zufahrt eines Schotterwerkes. Kurz nach dieser Zufahrt steigert sich das Flussgeräusch der Drau zu einem tosenden Rauschen: Ein Wehr mit darüber führendem Steg hält die Wassermassen kurz zurück, um sie dann mit geballter Vehemenz weiterzuschicken.
In leichten Windungen führt der Weg zur breiten, schottrigen Mündung des Gamsbaches. Der nächste Kontakt mit der "Zivilisation" sind die Sport- und Freizeitanlagen von Assling. Es gibt viele Möglichkeiten zur Entspanntung, vor allem gibt es aber auch ein erfrischendes Bad.
Assling
Der Ort Assling liegt zerstreut in mehrere Teile am Hang auf der anderen Drauseite. Ein Gasthof mit Garten liegt leicht erreichbar unmittelbar nach der Brücke an der Bundesstraße. Die Ortschaft hier unten im Tal heißt Thal. Die Route führt am Südufer weiter. Das Drautal verengt sich nun zusehends und bietet Bahn und Straße auf der anderen Flussseite nur noch auf übereinander liegenden Terrassen Platz. Über der Talenge Klause thront die Ruine Burgfrieden. Die Einmündung des Galitzenbaches tritt unter den diversen Zuflüssen besonders hervor. Die Wasser dieses Baches haben in jahrtausendelanger Arbeit eine beeindruckende Schlucht in den Fels geschnitten, tosend werden die bizarren Formen des Gesteins umspült. Auffallend schöne Holzhäuser stehen am Eingang der Galitzenklamm, die besichtigt werden kann.
Der Radweg bleibt weiterhin am südlichen Ufer der Drau, die nun nach dieser Enge in das Lienzer Becken hinaus fließt. Umgeben von den Dolomiten und den Ausläufern der Schobergruppe liegt Lienz, die Hauptstadt Osttirols, am Zusammenfluss von Isel und Drau. In dieser Ebene gründeten schon die Illyrer eine Siedlung, die von den Römern zur Stadt Aguntum ausgebaut wurde. Über eine idyllische Holzbrücke führt der Weg an einer kleineren Gartensiedlung entlang - der Drau folgend, kommt der Radweg etwa 450 Meter nach der Brücke an einen Steg, hier können sie nach Leisach gelangen. Die Waldschenke gehört schon zum Gemeindegebiet von Amlach, das auf der Südseite des Flusses liegt.
Lienz
Bald danach erreichen Sie die ersten Häuser von Lienz - zahlreiche Sportanlagen jeglicher Art säumen Ihren Weg - bald darauf geht der Radweg unmittelbar in die Zufahrtsstraße und den Parkplatz des Sportzentrums mit Schwimmbad über - die breite Brücke, die nach dem Parkplatz nach links über die Drau führt, ist mit einem Radweg ausgestattet. Über diese Brücke gelangen Sie zum Bahnhof in Lienz und ins Zentrum. Möchten Sie am Radweg bleiben, fahren Sie geradaus weiter, einer Kastanienallee entlang. In der ersten Rechtskurve der Straße, beim Bebauungsende, sollten Sie auf den alten Bildstock achten, denn dort zweigt ein schmaler unbefestigter Weg ab, dem Sie, wieder entlang der Drau, bis zur Iselmündung folgen - hier können Sie nun der Drau flussabwärts folgen.
48,5 km
227 m
765 m
1.210 m
671 m
4:13 h
leicht
Bahnhofstraße - Via Stazione
(N 46° 43' 27.012" | O 12° 13' 39.576" )
Lienz
Tristacher Straße
(N 46° 49' 31.620" | O 12° 46' 0.660" )