Über Griesheim mit der Chorturm-Kirche Maria Magdalena v. 1119 erreichen wir Cottendorf und Dörnfeld. Nach dem Durchqueren des Örtchens erreichen wir den Singer Berg. Der nun folgende Aufstieg verlangt etwas Kondition, wird dann aber mit einer herrlichen Sicht auf verschiedene Orte und Singen belohnt. Nach dem Abstieg durchqueren wir das Örtchen Singen mit seiner barocken Kirche St. Nicolaus und der bekannten Museumsbrauerei, einem technischen Denkmal.

Auf den letzten ca. 6 km nach Paulinzella bewegen wir uns auf Teilstrecken des Thüringenweges und des Klosterweges nach Königsee. Unterwegs kommen wir an zwei idyllisch gelegenen Teichen vorbei.

Viele Wiesenblumen säumen den Weg. Im Singer Wald weist nach ca. 3 km an einer Weggabelung ein Schild auf ein Nonnenkreuz hin. Deshalb verlassen wir den Pilgerweg kurz, um das ca. 500 m entfernt stehende Steinkreuz zu besuchen. Eine Nonne Namens Roswitha war, nachdem sie einer Wöchnerin in Singen beigestanden hatte, während eines Schneesturms im Wald erfroren. Ihr zu Ehren wurde das Kreuz errichtet. Wieder zurück auf dem Pilgerweg wandern wir zunächst auf einem breiten befestigten Forstweg in der sogenannten „Dreckigen Gasse“, welcher uns durch den Griesheimer Grund und über die „Spittelleite“ nach Paulinzella führt. Bald bietet sich ein wunderschöner Blick auf das malerisch in einem dicht bewachsenen Tal gelegene Paulinzella. Zum kurzen Verweilen befinden sich einige Bänke. Vorbei am Jagdschloss der Grafen und Fürsten von Schwarzburg Rudolstadt erreichen wir neben dem Forsthaus unser Ziel, die beeindruckende Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert. Ein Museum zeigt hier die Geschichte des ehemaligen Benediktinerklosters und verweist außerdem auf die Bedeutung und Entwicklung von Jagdwesen und Forstwirtschaft.Arnstadt - Niederwillingen.