Der große D Etappe 4
Start: Olpe
Ziel: Tillkausen
Die vierte und damit letzte Tagesetappe auf dem Wanderweg „Der große D“ führt von Olpe wieder im sanften Schwung zurück nach Tillkausen. Dabei kreuzen die Wanderer historische Handelswege und lernen weitere abwechslungsreiche Naturschutzgebiete kennen. Zunächst gehen sie durch den Ortsteil Rüblinghausen, der südwestlich des Stadtzentrums liegt.
Als „Rubbelkusen“ fand der Ort um 1422 seine erste Erwähnung, wobei man davon ausgeht, dass sich „Rubbel“ von Rupert oder Ruperecht ableiten lässt, während die Endung –inghausen im heutigen Namen ein Indiz dafür ist, dass es sich um eine Niederlassung der Familie handelte, also etwa „die Häuser der Familie des Rupert“.
Sehenswert im Ort ist die kleine Kapelle, die 1734 erbaut wurde und ursprünglich als Wallfahrtskapelle diente. Einen Abstecher wert ist der im Wald liegende Platz „Jägerfichte“. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung der uralten Römer- und Eisenstraßen. Spuren dieser Handelsroute erkennt man an den bis zu sieben Meter tiefen Bodeneinkerbungen, die man auch „Schlüsen“ nennt. Der Weg führt am Naturschutzgebiet Brachtper Bruch vorbei, das bekannt ist für seine Quellen und Quellbäche, die damit ein einzigartiges Biotop bilden. „Der große D“ führt zwischen Iseringhausen und Saßmicke an Lohkopf und Hohem Hahn vorbei. Hier befindet sich das Naturschutzgebiet Steinkuhle und Hillmickebach. Auf fast 27 Hektar bietet es mit seinem Laubwald und einem sogenannten Feuchtgrünlandkomplex ein vielfältiges Rückzugsgebiet für Brutvögel und andere Lebewesen.
„Der große D“ führt im Bogen nach Tillkausen zurück
Südöstlich der Ortschaft Halbhusten trifft „Der große D“ wieder auf die Grenze zwischen den Naturparks Bergisches Land und Sauerland-Rothaargebirge. Dabei handelt es sich außerdem um die südliche Grenze des früheren Kurkölner Gebietes, besser bekannt als Kurfürstentum Köln, das zu den sieben Kurfürstentümern des Heiligen Römischen Reiches gehörte. Das Naturschutzgebiet Silberkuhle, das sich hier über mehr als 37 Hektar erstreckt, besteht seit 2008 und schützt einen außergewöhnlichen Quellmoorkomplex mit seltenen und gefährdeten Pflanzen- und Tierarten. Wer sich etwas Zeit für dieses Naturrefugium nimmt, entdeckt Moorlilien und –beeren, sowie Glockenheide und diverse Torfmoose. In Tillkausen am Naturschutzgebiet Puhlbruch-Silberkuhle schließt sich der Wanderkreis und „Der große D“ endet nach einer außergewöhnlichen Strecke dort, wo er begonnen hat.
12 km
356 m
234 m
521 m
314 m
4 h
leicht
Am Bahnhof
(N 51° 1' 41.5" | O 7° 50' 30.9" )
Tillkausen
Am Broich 2
(N 50° 59' 8.1" | O 7° 44' 13.6" )