Der MainRadweg führt auf der zweiten Tagesetappe von Kulmbach ins 82 Kilometer entfernte Bamberg. Viele alte Brauhäuser und anderer Sehenswürdigkeiten säumen die Strecke, die durch Burgkunstadt, Lichtenfels, Bad Staffelstein und Ebensfeld führt. Wie bei anderen Radtouren gibt es auch an diesem Tag wieder zahlreiche Möglichkeiten, Abstecher zu unternehmen oder Zwischenstopps einzulegen.
Handwerkskunst im Maintal
Von Kulmbach sind es etwa 18 Kilometer bis Burgkunstadt und der MainRadweg schlängelt sich an jenem Delta entlang, das westlich des Stadtzentrums von Kulmbach liegt und in dem der Weiße und Rote Main zusammenfließen.
Durch die Mainauen geht es zum Mainkleiner See zwischen Maineck und Mainroth. Dieser hübsche Badesee lädt in den heißen Sommermonaten zum Sprung ins kühle Nass ein, bevor die Radreise nach Burgkunstadt fortgesetzt wird. Hier erwarten die Radtourer prächtige Fachwerkhäuser, ganz besonders schöne Exemplare befinden sich am Marktplatz. Burgkunstadt ist auch bekannt für die seit 100 Jahren ansässige Schuhindustrie. Das Deutsche Schustermuseum zeigt interessante Exponate und bietet viel Wissenswertes rund um dieses Handwerk. Nach Burgkunstadt sollte Lichtenfels auf der Besichtigungsagenda stehen, denn die oberfränkische Korbmacherstadt blickt ebenfalls auf eine lange Handwerkstradition zurück, insbesondere da sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts als Zentrum des Korbhandels gilt. Radwanderer, die also auf der Suche nach einem ganz besonderen Erinnerungsstück sind, werden hier sicherlich fündig.
Vom Gottesgarten in die Domstadt
Das ehemalige Benediktinerkloster Banz zählt zum Ensemble der Region Gottesgarten im Obermainland. Diese Gegend mit dem poetischen Namen erstreckt sich von Lichtenfels über Bad Staffelstein bis zur Gemeinde Ebensfeld und präsentiert die historischen Sehenswürdigkeiten Veitsberg, Staffelberg, die Basilika Vierzehnheiligen und Kloster Banz. Der Endpunkt dieser Etappe liegt in Bamberg. Die prächtige Universitätsstadt ist nicht nur Ziel vieler Radtouren und bekannt für ihre Biertradition, sondern verfügt auch über den größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkern in Deutschland. Die Altstadt wurde aus diesem Grund im Jahr 1993 von der UNESCO in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Allein für die Entdeckung dieser ausgezeichneten historischen Hinterlassenschaften in der Stadt der sieben Hügel sollte man sich viel Zeit nehmen. Das Wahrzeichen des „Fränkischen Roms“ ist der Bamberger Dom, schließlich zählt er zu den deutschen Kaiserdomen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.