Waldreich, wasserreich und wunderbar: Von Hattingen nach Wermelskirchen
Die erste Tagesetappe auf dem Bergischen Panorama-Radweg startet in Hattingen unmittelbar an der Ruhr. Zahlreiche Fachwerkhäuser wie etwa das schmale Bügeleisenhaus schmücken die idyllische Stadt, die schon 990 erstmals erwähnt wurde und für seine historischen Bauten bekannt ist. Von der Isenburg hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt, während Burg Blankenstein sich direkt im gleichnamigen Hattinger Stadtteil befindet. Vor den Toren von Hattingen erstreckt sich die Elfringhauser Schweiz, die sich bis Sprockhövel, Wuppertal und Velbert zieht. Sie ist als Ausflugsziel gleichermaßen bei Wanderern, Radtourern und Motorradfahrern beliebt und zählt zur Bergisch-Märkischen Hügellandschaft.
Schnell erreichen die Radfahrer mit der Stadt Sprockhövel die „Wiege des Ruhrbergbaus“, denn schon vor dem 18. Jahrhundert wurde hier Kohle abgebaut. Interessierte begeben sich auf die „Spur der Kohle“ und folgen einem der Bergbauwanderwege, die als Lehrpfade buchstäblich in die Frühzeit der Kohleförderung des Ruhrgebietes führen.
Zur heimlichen Hauptstadt des Bergischen Landes
Der Bergische Panorama-Radweg beschreibt nun einen Bogen und führt nach Wuppertal. Sie ist die größte Stadt des Bergischen Landes und gilt als das Wirtschafts-, Industrie-, Kultur- und Bildungszentrum der Region. Das berühmteste Wahrzeichen ist die im März 1901 eröffnete Schwebebahn, die seit 1997 unter Denkmalschutz steht. Auf einer Streckenlänge von knapp 14 Kilometer verbindet sie diverse Stadtteile miteinander und präsentiert ungewöhnliche Ausblicke auf die Stadt an der Wupper.
Sehenswertes auf dem Weg nach Wermelskirchen
Vorbei an Gruiten und Gräfrath kommen die Radtourer nach Solingen, der ehemaligen Hansestadt mit ihrer mehr als tausendjährigen Stadtgeschichte. Heute trägt sie den offiziellen Zusatz „Klingenstadt“, da sie als Zentrum der deutschen Schneidwarenindustrie gilt. Zwei der interessantesten Sehenswürdigkeiten sind Schloss Burg und die Müngstener Brücke, die mit 107 Metern höchste deutsche Eisenbahnbrücke. Von Solingen könnte man einen Abstecher in die Blütenstadt Leichlingen unternehmen, die besonders für ihre Obstblüte im Mai und dem im Oktober stattfindenden Obstmarkt bekannt ist. Anschließend fährt man entweder entlang der Wupper zurück. Oder man nutzt den malerischen Weg entlang des Weltersbaches, über Metzholz und Witzhelden Richtung Sengbachtalsperre und weiter nach Wermelskirchen, der Stadt im Naturpark Bergisches Land. Sie liegt an der Großen Dhünntalsperre, einer der größten Trinkwassertalsperren Deutschlands.
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