Die wildromantische Prientaler Flusslandschaft

Im bayerischen Alpenraum gilt die etwa 32 Kilometer lange Prien zu den längsten Wildbächen und zieht insbesondere Wanderer an, die diese wildromantische Gegend erkunden möchten. Die Route Prientaler Flusslandschaft verbindet die Prienquelle am Spitzstein mit der Flussmündung in den Chiemsee. Dabei verläuft der Wanderweg meist unmittelbar am Fluss entlang und bietet erstaunliche Panoramen sowie Möglichkeiten zu Abstechern oder zu Zwischenstopps in Dörfern und Gemeinden, etwa Sachrang, das zu den bekannten Bergsteigerdörfern im Chiemgau zählt. Idyllische Auen, enge Felsschluchten und atemberaubende Wasserfälle zaubern gleichzeitig eine ganz besondere Wander-Atmosphäre. Außerdem laden mehr als 40 Stationen mit buntgestalteten Holzstelen entlang der Route ein, innezuhalten und Wissenswertes zur geologischen Entstehungsgeschichte und zu den Ortschaften zu erfahren.

Zwischen Sachrang und Aschau im Chiemgau

Die Prien entspringt in rund 1150 Metern Höhe am Spitzstein und schlängelt sich ins nahgelegene Sachrang, dem Startpunkt des Wanderweges Prientaler Flusslandschaft. Dieser verläuft Richtung Nordosten und durch das 1991 ausgewiesene und rund 3100 Hektar umfassende Naturschutzgebiet Geigelstein. Abstecher bei Schoßrinn führen zu Aussichtspunkten und imposanten Wasserfällen. Bevor die Wanderer Aschau erreichen, kommen sie nach Hohenaschau. Sehenswert ist beispielsweise das aus einer Höhenburg entstandene, gleichnamige Schloss, das weithin sichtbar auf einem Felsrücken thront. Das Tagesziel Aschau im Chiemgau erstreckt sich idyllisch im Priental und wird eingerahmt von Schutzgebieten und Geotopen. Als eindrucksvolles Wahrzeichen gilt die 1669 Meter hohe Kampenwand.

Von Aschau nach Rimsting am Chiemsee

Die zweite Tagesetappe verläuft weiter Richtung Norden und bietet erneut Möglichkeiten, innezuhalten und sich dem Anblick der Prien und den abwechslungsreichen Panoramen zu widmen. Zwischen Unter- und Oberprienmühle quert die Wanderroute den Jakobsweg, setzt sich Richtung Bendelwald fort und führt zu Schloss Wildenwart. Der Wanderweg entfernt sich nun etwas vom Flussverlauf und quert diesen wieder bei Kaltenbach. Anschließend folgen die Wanderer der Route nach Prien am Chiemsee und über Westernach nach Rimsting. Südöstlich des Luftkurortes mündet die Prien in das „Bayrische Meer“. Sehenswert ist die Gemeinde für ihre Holzbildhauerskulpturen sowie erstaunliche Lüftlmalereien an Bauernhäusern und Gehöften.