Karasek-Ringwanderweg
Start: Leutersdorf
Ausgangs des 18. Jahrhunderts verunsicherte Räuberhauptmann Johannes Karasek mit seinen Spießgesellen die südliche Oberlausitz und das angrenzende Nordböhmen. Er machte sich die verworrenen Grenzverhältnisse dieser Zeit zunutze und operierte von der einstigen böhmischen Enklave Niederleutersdorf (1635-1849) aus. Bis in unsere Tage hält sich im Volksmund die Legende vom „edlen Räuber“, der den Reichen nahm und den Armen gab. Heute erinnert vor allem in Leutersdorf der Karasek-Ringweg an die ehemals bewegte Zeit. Er führt von der Karasekschenke über 3,5 km durch eine reizvolle Landschaft zu den Schauplätzen des damaligen Geschehens.
Zu erwähnen sind auch die Karasekbank auf dem Wachheberg und die Pascherrunde, die an der Stätte des letzten Einbruchs der Räuberbbande vorbeiführt. Es gibt nicht nur historisch interessante Grenzsteine an der früheren böhmischen Enklavegrenze zu entdecken, sondern auch das ehemalige Räubernest, die Kreibichschenke.
Der einstige Standort des Gasthauses befand sich im Westteil der ehemaligen Enklave und war gleichzeitig der Gerichtskretscham von Neuwalde (heute Ortsteil von Leutersdorf). Zahlreiche Informationstafeln, eine munter sprudelnde Quelle, überwachsene Grenzwälle sowie herrliche Aussichtspunkte mit rustikalen Rastplätzen laden zum Verweilen ein und lassen dem Heimat- und Naturfreund neue Kraft in herrlicher Natur schöpfen. Auf mannigfaltige Art und Weise wird so Oberlausitzer Heimatgeschichte erwandert und wieder neu entdeckt. Schatzsuchen mit Karasek finden Juli – September statt.
3,4 km
76 m
76 m
458 m
405 m
1 h
leicht
Bergstraße 31
(N 50° 57' 22.4" | O 14° 37' 27.6" )
Leutersdorf
Bergstraße 31
(N 50° 57' 22.4" | O 14° 37' 27.6" )