Wasserroute
Start: Odenthal
Die Flüsse und Bäche sind von alters her die Lebensadern des Bergischen Landes, bereits im Mittelalter haben sich die Menschen der Umgebung das Wasser der Dhünn zu Nutze gemacht, um ihre Mühlen anzutreiben. Heute dient das klare Wasser der Dhünn vielen Menschen in der Region als Trinkwasser. Die Wanderung folgt dem Lauf der Dhünn bis zur Großen Dhünntalsperre. Altenberg, hier erhebt sich die mächtige gotische Klosterkirche der ehemaligen Zisterzienserabtei. Vom Domplatz führt der Weg durch den barocken Torbogen dem Märchenwaldweg nach Norden in Richtung Märchenwald. Damit das jährliche Hochwasser dem Kloster nichts anhaben konnte errichteten die Mönche hier eine Staumauer. So entstand ein kleiner See, die erste Dhünntalsperre.
Über einen kleinen Pfad am Ufer der Dhünn und später es Eifgenbaches erreicht man über eine Brücke den Schöllerhof. Von dort aus laufen die Schwarzpulver- und die Wasserroute gemeinsam durch das Helenental, die beiden Routen trennen sich erst wieder in der Loosenau unterhalb der Staumauer der Großen Dhünntalsperre. Von der ehemaligen Pulvermühle Loosenau führt ein kurzer Anstieg zur Staumauer der Großen Dhünntalsperre. Die Große Dhünntalsperre ist die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands. Durch die Aufstauung der Dhünn mussten während der Bauzeit zahlreiche Dörfer, Bauernhöfe und Mühlen abgebrochen werden.
Nach der Überquerung der Staumauer führt der Weg den Wanderer zum Kochshof. Der bereits 1149 erstmals erwähnte Hof wurde in den vergangen Jahren aufwendig sanierte. Das wunderschöne Fachwerkensemble vermittelt einen guten Eindruck davon, wie die meisten Bauernhöfe im Bergischen Land im 19. Jahrhundert aussahen. Kurz darauf erreicht man die Bauernhöfe von Groß Grimberg, die im Mittelalter zum Kloster Altenberg gehörten. Jetzt geht es wieder hinab ins Tal der Dhünn. Am Grund des Tales erblickt man das ehemaligen Wohnhaus des Pulverfabrikanten Borsbach. Der Weg verläuft nun immer am Rand des wunderschönen Mischwaldes, der Wanderer genießt einen fantastischer Blick in die wunderschöne Talaue. Häufig kreuzen kleine Bachläufe und Siefen den Weg. Nach einem leichten Anstieg erreicht man das Ufer der Dhünn und kurz darauf die Landstraße, welcher der Weg zum letzten Streckenabschnitt folgt. Nach wenigen Minuten Gehzeit erblickt der Wanderer in der Ferne eingerahmt von Feldern und uralten Laubwäldern den majestätischen Altenberger Dom. Über einen Durchbruch in der Klostermauer betritt man das Abteigelände und der Wanderer gelangt über eine wunderschöne Allee auf den Domplatz, den Ausgangspunkt der Wanderung.
15,4 km
504 m
503 m
234 m
96 m
5 h
mittel
Eugen-Heinen-Platz 9
(N 51° 3' 18.8" | O 7° 7' 55.7" )
Odenthal
Eugen-Heinen-Platz 9
(N 51° 3' 18.8" | O 7° 7' 55.7" )