Ausgangspunkt Ortsmitte Birresborn. Rechts der Kyll erhebt sich der „Dachsberg“ (548 m). Am Fuße dieses Berges, oberhalb der Bergweiden treffen Sie auf zwei über 200-jährige Kiefern (Stammumfang > 3 m), im Volksmund „Adam und Eva“ genannt. Bevor Sie die „biblischen Stammeltern“ besuchen, sollten Sie bei den „Eishöhlen“ vorbeischauen. Dies sind unterirdische Schweißschlackensteinbrüche, in denen noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts Mühlsteine für Loh-, Papier und Getreidemühlen gehauen wurden. Dort herrscht während des ganzen Jahres eine Temperatur um den Gefrierpunkt. Ihren Namen verdanken diese tief in den Berg hineinreichenden Höhlen dem Phänomen, dass sich dort selbst im Sommer Eiszapfen an Decken und Wänden bilden können.

Wenn Sie sich nicht nur die Vorhallen betrachten, sondern die Höhlen auch in der Tiefe erkunden möchten, benötigen Sie eine Taschenlampe. Im Winterhalbjahr sind die Höhlen allerdings geschlossen, da sie dann als Winterquartier für Fledermäuse dienen. Von „Adam und Eva“ aus bieten sich als weitere Ziele über Mürlenbach mit seiner prägnanten „Bertrada-Burg“ mehrere geniale Aussichtspunkte des mittleren Kylltales an. Die Blicke von der „Hardt“ und dem „Hahnert“, zwei kleine Weiler nordwestlich bzw. nordöstlich oberhalb von Mürlenbach gelegen, werden Sie nicht vergessen. Auf dem Rückweg nach Birresborn sollten Sie noch auf dem „Hausberg“ Birresborns, dem Goldberg (524 m) Station machen. Der Weg dort hin lohnt sich, da Sie von der Hütte aus das Dorf fast aus der Vogelperspektive betrachten und weit in das schöne Kylltal und dessen Höhen blicken können. Viel Spaß beim wandern.