Steinbachtal-Bettwar
Start: Rothenburg ob der Tauber
W9 - Steinbachtal-Bettwar
Ins ruhige, wunderschöne Steinbachtal
Dieser Rundweg führt uns in Richtung Norden ins ruhige, wunderschöne Steinbachtal. Der Hauptweg führt auf kleinen Wegen durch Laubwald oberhalb der anderen Talseite weiter nach Bettwar. Die Abkürzung W9a bleibt im Tal und es geht auf einem Feldweg der Tauber entgegen. Die Alternative W9b zweigt ins grüne Ruhbachtal ab und verlängert die Laufstrecke ein wenig. Dort wo das Steinbachtal ins Taubertal mündet, treffen sich die Wege wieder und es geht zurück zur Stadt. Der Weg startet am Marktplatz und führt rechts von der Ratstrinkstube (Touristinfo) vorbei zur Georgengasse. Hier biegen wir rechts ab und ...
gehen direkt auf den Weißen Turm zu, ein ehemaliges Stadttor der alten, ersten Stadtmauer. Durch das Tor kommen wir in die Galgengasse, der wir zum Galgen- oder Würzburger Tor folgen, dem höchsten Punkt der Altstadt. Die ehemals vorgelagerte Bastei musste bereits vor langer Zeit der modernen Straßenführung weichen. Wir durchschreiten das Tor auf dem Fußweg auf der linken Straßenseite und sehen links Reste des alten Stadtgrabens. Auch auf dem äußeren Wall des Grabens standen früher Türme zur Verteidigung der Stadt. Wir überqueren die vor uns liegende Straße, gehen an der alten Linde vorbei und halten uns schräg links in Richtung Würzburger Straße. In diesem Bereich stand früher der Galgen, der dem Tor den Namen gab. Wir folgen nun der Würzburger Straße und gelangen an das sogenannte Turmseelein, dessen Brücke wir in einem großen Bogen passieren. Weiter, an der Ampel, biegt unser Weg halb links in die Ernst-Geißendörfer-Straße ein, der wir bis ans Ende zum Kreisverkehr folgen. Bei einem Blick zurück nach links sehen wir auf der anderen Straßenseite einen Wiesenhügel. Hinter der als Kellereingang getarnten Tür befand sich ein Wasserbehälter (Brunnenstube) und der Anfang eines unterirdischen Kanals in die Stadt, weswegen der Hügel immer noch Wasserberg genannt wird. Am Kreisverkehr gehen wir rechts in die Paul-Finkler-Straße, um nach etwa 70 m gleich wieder links in den Gattenhofer Weg abzubiegen (s. Beschilderung), der uns aus dem Siedlungsgebiet hinausführt. Auf dem, von Obstbäumen gesäumten Weg haben wir einen weiten Blick nach Norden. Links im Westen sieht man auf die andere Taubertalseite die baden-württembergische Hohenloher Ebene, vor uns das Steinbachtal und rechts im Osten die Frankenhöhe mit dem vorgelagerten Endseer Berg. Dahinter, am Horizont spitzt der 25km entfernte Hohe Landsberg hervor, ein 500m hoher Hügel im Steigerwald, auf dem früher eine Burg stand. Weiter auf dem Weg kommen wir an einem Sühnekreuz vorbei. Diese Kreuze mussten früher nach einer Mordtat vom Täter zur Reue aufgestellt werden. Der Wall hinter dem Kreuz schützte einen Pulverschuppen, der dort früher stand. Nun geht es durch einen Hohlweg hinab zum Steffeleinsbrunnen, dem letzten überbleibsel der Ortschaft Obersteinbach, die der Rat der Stadt um 1400 abreißen ließ. Nach einer kurzen Rast im Schatten der Kastanienbäume geht es weiter den Weg bergab. Hier zweigt der Weg 9a links ab (s.u.). Der Hauptweg verläuft geradeaus, steil hinab ins Tal. Mit Moos bewachsenen Holunderstauden säumen im Tal den Weg und erzeugen bei Nebel eine gespenstische Stimmung. Beim Zusammenlauf von Ruhbach und Saubach überqueren wir auf der alten Steinbrücke den Steinbach. Hier zweigt rechts der Alternativweg 9b ins Ruhbachtal ab. Der Hauptweg verläuft nun links, um nach 200m rechts, steil den sogenannten Alpinsteig hochzusteigen. Mitten im Hang gibt es eine Sitzbank, an der man besonders im Frühjahr die Wärme genießen kann. Oben angelangt halten wir uns links entlang der Hecken und folgen der Ausschilderung W9. Der Weg verläuft erst auf Pfaden und Forstwegen nach Westen entlang der Hangkante des Steinbachtals durch lichte Laubwälder und über Wiesen. Fast unmerkbar wendet sich der Höhenweg in einem großen Bogen nach Norden - nun oberhalb des Taubertals. Das sieht man erst, nachdem man auf die ersten Hangwiesen kommt, von denen man einen freien Blick auf die andere Talseite und in den weiteren Verlauf des Taubertals hat. An einer größeren Wiese müssen wir die Ausschilderung beachten! Der Weg verläuft halblinks über die Wiese und dann steil bergab zu einem von Haselnusssträuchern gesäumten Hohlweg, zum Mittelhangweg oberhalb der Ortschaft Bettwar. Wir halten uns rechts und gehen weiter bergab in den Ort, wo wir uns eine Rast gönnen sollten. Bettwar, dessen Name von einer Betstätte stammen soll, wurde 1383 von der Reichsstadt Rothenburg erworben und gehört seit 1978 zur Gemeinde Steinsfeld. Die St.-Georgs-Kirche stammt ebenfalls aus dem Mittelalter.
Rückweg
Wir gehen erst 200m entlang der Straße in Richtung Rothenburg bis zu einem kleinen Parkplatz oberhalb der Tauber mit einem spätmittelalterlichen Bildstock. Hier beginnt auf der Hangseite ein Pfad auf dem man zum Mittelhangweg aufsteigt und sich dort rechts hält. Es geht entlang blühender Wiesen von denen aus sich immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal und die Tauber ergeben. An einer Sitzgruppe (Malerwinkel) bietet sich uns ein fantastischer Blick bis zu den Tauberzeller Weinbergen (Weinlage Hasennestle). Bei der ersten Abzweigung nach rechts folgen wird diesem Feldweg bergab in Richtung Straße, um kurz davor wieder links abzubiegen. Wir gelangen an die Abzweigung nach Steinbach, der wir links folgen, um an der nächsten Möglichkeit rechts die Brücke über den Steinbach zu überqueren. Hier trifft der Alternativweg 9a wieder mit unserem Hauptweg zusammen. Wir folgen nun der Straße bergauf, um bei den Hecken links zu einem steilen Pfad abzubiegen, der schon seit alters her die Kniebrecherin genannt wird. Wem das zu anstrengend ist, kann die geteerte Schleehsteige weiter folgen, muss aber auf die Abzweigung achten (rechts nach 2/3 des Hangs). Nachdem wir die Kniebrecherin erklommen haben, folgen wir dem Hangweg, von dem wir bereits einen Blick auf Rothenburg haben. Der Weg passiert an einem Wegkreuz eine mittelalterliche Steinmarter. Früher zweigte hier die sogenannte Diebessteig zur Schwarzenmühle im Taubertal ab, die aber inzwischen von Gebüsch zugewuchert wurde. Die Marter könnte eine Stiftung eines frommen Rothenburgers sein, da sie am ehemaligen Pilgerweg von Aub zur Kapelle vom heiligen Blut in Rothenburg steht. Andererseits könnte sie auch als Sühne für den Mord an einem vermeintlichen Dieb (Diebessteig!) erbaut worden sein. Hundert Meter weiter biegen wir rechts in die Schleehsteige ab, gehen darauf ca. 200m leicht bergab um dann links auf den Mittelhangweg abzubiegen. Der Feldweg führt uns über Wiesen und zwei wilden Klingen (Hangeinschnitte) die Hangmitte entlang bis zur Straße, die Rothenburg mit Detwang verbindet. Kurz davor steigen wir den gepflasterten Weg hinauf zur Heckenackersiedlung und gelangen auf den Walnußweg, dem wir rechts folgen. Am Ende der Straße, wechseln wir auf die andere Seite der Heckenackerstraße und gehen rechts weiter. Wir sind nun an der Mergentheimer Straße, die wir an einer Verkehrsinsel überqueren. Vor uns wird das Klingentor sichtbar, dessen Name von der mächtigen Klinge kommt, die sich nordwestlich der Verkehrsinsel ins Tal zieht. Durch das Tor kommen wir in die Klingentorbastei mit der Wehrkirche St. Wolfgang, dem Schäfertanzmuseum und den Kasematten. Durch die Klingengasse gehen wir nun der Jakobskirche entgegen, unterqueren diese und kommen links an das Jakobspilgerdenkmal. Jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem Ziel- und Ausgangspunkt - entlang der Jakobskirche, dann rechts über den Grünen Markt kommen wir halblinks zum Marktplatz.
Alternative W9a:
Dieser Weg verkürzt den Weg 9 erheblich. Die Abkürzung zweigt kurz nach dem Steffeleinsbrunnen links ab und verläuft oben an der Hangkante, entlang von Hecken bis zu einer Steige, die uns in einem Bogen ins Steinbachtal führt. Hier halten wir uns links und gelangen an einen Holzsteg über den Bach. Der Name des Tals ist nicht weit hergeholt - überall im Tal sieht man Steine und Geröll. Teilweise wurden sie als sogenannte Steinriegel am Hang aufgeschüttet. Der Feldweg führt nun entlang des Steinbachs, Kopfweiden und Wiesen. Hier verlief auch der historische Pilgerweg von Aub nach Rothenburg. Heute läuft ein Jakobsweg auf dieser Strecke. Der Weg überquert mehrfach den Bach und wir gelangen zur Ortschaft Steinbach, die wir durchqueren und an der Brücke wieder auf den Hauptweg W9 treffen, dem wir nun links hinauf zur Stadt folgen.
Alternative W9b:
Dieser Weg verlängert den Weg 9 um ca. 800m. Er zweigt im Steinbachtal unmittelbar nach der alten Steinbrücke rechts ins grüne, ruhige Ruhbachtal mit seinen hohen Pappeln ab. Gleich darauf sehen wir rechts von uns ein gemauertes Becken, das alte Gattenhofer Schwimmbad im Ruhbachtal. Etwas weiter passieren wir ein mittelalterliches Steinkreuz. Wir bleiben auf dem Feldweg im Tal und überqueren zwei mal, jeweils über Holzbrücken den Ruhbach. Die dichten Büsche am Hang sind ein ideales Rückzugsgebiet für Wild. Besonders in den Morgen- und Abendstunden trifft man hier Alternative W9b: Dieser Weg verlängert den Weg 9 um ca. 800m. Er zweigt im Steinbachtal unmittelbar nach der alten Steinbrücke rechts ins grüne, ruhige Ruhbachtal mit seinen hohen Pappeln ab. Gleich darauf sehen wir rechts von uns ein gemauertes Becken, das alte Gattenhofer Schwimmbad im Ruhbachtal. Etwas weiter passieren wir ein mittelalterliches Steinkreuz. Wir bleiben auf dem Feldweg im Tal und überqueren zwei mal, jeweils über Holzbrücken den Ruhbach. Die dichten Büsche am Hang sind ein ideales Rückzugsgebiet für Wild. Besonders in den Morgen- und Abendstunden trifft man hier daher stets auf Rehe. Kurz nach der zweiten Brücke zweigt unser Weg als kleiner Pfad, in Serpentinen den linken Hang hinauf ab. Oben angekommen wenden wir uns links, folgen dem Feldweg um eine Linkskurve und biegen dann rechts ab. An den Bäumen vor uns gelangen wir wieder an den Weg entlang der Hangkante des Steinbachtals, dem wir rechts folgen um nach ca. 250m wieder auf den Hauptweg zu treffen. stets auf Rehe. Kurz nach der zweiten Brücke zweigt unser Weg als kleiner Pfad, in Serpentinen den linken Hang hinauf ab. Oben angekommen wenden wir uns links, folgen dem Feldweg um eine Linkskurve und biegen dann rechts ab. An den Bäumen vor uns gelangen wir wieder an den Weg entlang der Hangkante des Steinbachtals, dem wir rechts folgen um nach ca. 250m wieder auf den Hauptweg zu treffen.
14,2 km
418 m
418 m
441 m
320 m
4,5 h
mittel
Marktplatz
(N 49° 22' 38.5" | O 10° 10' 44.8" )
Rothenburg ob der Tauber
Marktplatz
(N 49° 22' 38.5" | O 10° 10' 44.8" )