Fellhorn
Start: Reit im Winkl
Ziel: Kössen, Tirol
Der Klassiker aller Bergtouren, die man direkt von Reit im Winkl aus unternehmen kann, ist das Fellhorn. Woher wohl der Name? – Gewiss von keinem „Fell“! Nein, der Name weist darauf hin, dass der weite Bergrücken waldfrei ist und dass ihn ein „Feld“ von Grasmatten und Almrauschbüscheln deckt. (Zum Fell kam es durch die bairische Aussprache von Feld = Fej). Und das „Horn“? – Nun, wer den Berg von Süden, also vom Waidringer Tal aus anschaut, sieht den Gipfel als aufragendes Horn. Für tatendurstige Bergwanderer ist das Fellhorn auf mehreren Wegen vom Tal aus besteigbar:
über den Steinbacher Weg vorbei an der Sprungschanze (siehe Tour 15a), über die Weißensteinalm (siehe Tour 20 – Abstieg) oder ab Seegatterl über die Nattersbergalm (siehe Tour 15b), ja auch von Winklmoos her. Zu empfehlen ist jedoch eine Auffahrt bis zur Hindenburghütte. Man spart Zeit und Kraft für die oben äußerst lohnende Tour.
Also wandern wir von der Hindenburghütte etwas aufwärts und über die Hochfläche der Hemmersuppenalm. Bald hat man die Auswahl zwischen zwei schönen Varianten, nämlich geradeaus (Weg 15) über die Anna-Kapelle und die Obere Hemmersuppenalm (am Benzmüller-Kaser unten rechts ab) oder schon früher beim Sulzner-Kaser rechts abbiegend (Weg 152) durch ein schönes Hochmoor und dann einen Bergsteig hinauf. Beide Wege treffen an der Grenze nach Tirol wieder zusammen. Der Wald bleibt mehr und mehr zurück, und man kommt in das Gebiet der Enziane und Alpenrosen. An der Kapelle auf der Eggenalm geht es nach links weiter, und auf schmalem, aber gut begehbarem Weg erreicht man den 1766 m hohen Gipfel und ist überwältigt von der herrlichen Aussicht auf das Kaisergebirge, die Loferer Steinberge, die Kitzbüheler und Berchtesgadener Alpen und die Hohen Tauern.
Für den Abstieg nehmen wir zunächst denselben Weg bis zum Straubinger Haus auf der Eggenalm, das zu Rast und Brotzeit einlädt. Nun haben wir die Auswahl:
a) Auf den Anstiegswegen zurück
b) Auf breitem Weg durch den Wald (Weg 153) zur Hindenburghütte, weiter den Weg hinab an der Sprungschanze vorbei oder per Kleinbus ins Tal
c) Über die Weißenstein- oder die Zwerchenbergalm ins Tal
Anforderung: Mittelschwere Bergwanderung, teilweise schmale Wege
Sehenswert: Anna-Kapelle, Klaubsteinmauern, Kapelle auf der Eggenalm.
Wegmarkierung: Nr. 15, 152, 151, 153
5,4 km
605 m
50 m
1.746 m
1.191 m
3 h
leicht
Waldbahnstraße
(N 47° 38' 46.9" | O 12° 30' 2.8" )
Kössen, Tirol
Fellhorn Gipfelkreuz
(N 47° 36' 36.9" | O 12° 30' 31.9" )