Denkmalroute
Start: Odenthal
Von dem historischen Ortskern Odenthal mit seinen typisch bergischen Fachwerkhäusern, der Pfeilerbasilika St. Pankratius und dem Hexenbrunnen geht es vorbei an Schloss Strauweiler. Ein Hohlweg begleitet den Aufstieg zum früheren Lehngut des Schlosses, und weiter ins Tal mit dem im Unterholz versteckten Burgberg und Wassergraben einer sog. Niederungsburg. Die Bewohner errichteten später bachaufwärts den Herrenhof Amtmannscherf, heute ein Reiterhof, dessen Name auf das Amt des Ritters schließen lässt.
Eines der ältesten Denkmäler Odenthals ist die Zwergenhöhle, eine natürlich entstandene Höhle, die vermutlich unseren steinzeitlichen Vorfahren als Unterkunft diente. Eine Legende berichtet, dass hier einst Zwerge gelebt haben, heute bietet sie Fledermäusen ein Winterquartier.
Auf einem Höhenrücken thronte im 13. Jh. eine Burganlage, die später als willkommener Steinbruch genutzt wurde, so dass heute noch die Fundamentreste zu finden sind.
Eine heute noch gut erhaltene Wand der Spezarder Mühle, die bis Mitte des 20. Jh. bewohnt war, findet sich im idyllischen Pfengstbachtal. Der dortige Kultur- und Waldlehrpfad wartet mit allerhand Infos zu Natur und Landschaft für interessierte Wanderer auf. In Sichtweite des Altenberger Doms passiert man einige Fischteische, die vor über 600 Jahren von den Mönchen zur Versorgung des Klosters angelegt wurden.
Bevor es zum „Bergischen Dom“ geht, lädt ein kurzer Abstecher ein, die „Wiege des Bergischen Landes“ zu besichtigen. Die Grafen von Berg, errichteten auf einem Felssporn hoch über der Dhünn im 11. Jh. ihre erste Stammburg. Nachdem die Grafen später nach Schloss Burg an der Wupper umzogen, überließen sie die „alte Berge“ den Zisterziensermönchen, die mit den Steinen der Burg 1133 den Grundstein für das Kloster Altenberg legten.
Prunkstück der ehemaligen Klosteranlage ist der Altenberger Dom. Majestätisch ragt die gotische Kathedrale inmitten von Wiesen und Wäldern im Tal der Dhünn empor. Die Westfassade beeindruckt mit dem größten Kirchenfenster nördlich der Alpen, das die Kirche in goldenem Glanz erstrahlen lässt. Auch die übrigen Fenster und die filigrane Architektur im Inneren laden zum Verweilen ein! Durch den früheren Eingang zum Kloster, den barocken Torbogen, führt der Weg weiter vorbei an 380 Mio. Jahre alten Meeresboden. Das Bodendenkmal zeigt eindrucksvoll, wie es hier noch vor den Dinosauriern im Bergischen ausgesehen haben muss. Vorbei an den Wällen der Verteidigungsburg Erberich gelangt man schließlich über den Weiler Stein, der ein Mühlen-Museum beherbergt, zurück nach Odenthal.
24,7 km
756 m
756 m
240 m
83 m
8 h
schwer
Bergisch Gladbacher Straße
(N 51° 1' 50.2" | O 7° 7' 0.4" )
Odenthal
Bergisch Gladbacher Straße
(N 51° 1' 50.2" | O 7° 7' 0.4" )