Sickinger Höhenweg
Start: Waldfischbach-Burgalben
Die Sickinger Höhe ist eine Region im westlichen Rheinland-Pfalz, die ihren Namen dem „letzten deutschen Ritter“ Franz von Sickingen (1451-1523) verdankt, zu dessen ehemaligem Hoheitsgebiet ein großer Teil der Gegend gehört. Herrliche Weit- und Ausblicke und der Wechsel der verschiedenen Landschaftstypen charakterisieren diese Region und im Besonderen den Sickinger Höhenweg. Der geübte Wanderer kann den knapp 25 km langen Sickinger Höhenweg als Tagestour bewältigen, es empfiehlt sich aber die anspruchsvolle Strecke in zwei Tagesabschnitten zu erwandern. Wir starten unsere Wanderung am Bahnhof in Waldfischbach-Burgalben. Hier folgen wir der Markierung des Sickinger Höhenweges und gelangen nach kurzer, nahezu ebener Strecke in das schöne Klappertal, dem wir etwa 2 km lang folgen.
Über Serpentinen geht es dann hinauf auf die Sickinger Höhe, der „einstigen Kornkammer der Pfalz“, die farbenfroh und unverwechselbar das Landschaftsbild prägt. Hier oben angelangt, auf dem Quadersberg kurz vor Höheinöd, schweift der Blick in die Ferne und wir überblicken die bewaldeten Kuppen des Pfälzerwaldes – gerade im Spätherbst ein beeindruckendes Farbspiel - auf der einen Seite und die umliegenden Ortschaften mit ihren Windenergieanlagen der Sickinger Höhe auf der anderen Seite. Der Weg führt uns an dem 1.200-Einwohner-Ort Höheinöd vorbei hinunter ins Schauertal zum Landhotel Weihermühle. Das Ausflugslokal bietet sich als „Rastplatz“ an. Ob Spielplatz, Ponyreiten, Hüpfburg oder nur fürs leibliche Wohl – an alles wurde gedacht. Gut gestärkt wandern wir weiter durch das Lumertal entlang des Schauerbaches, bis ein schmaler Pfad hinauf zum Ramerfelsen führt. Auf dieser Tour ein absolutes „Muss“, denn die Felsformation ist einzigartig. Eng schlängelt sich der Pfad durch die moosbewachsenen Felsen. Und wenn man ganz leise ist, kann man hier sogar die Elfen und Zwerge flüstern hören. Wir verabschieden uns und es geht nun langsam wieder hinauf auf die fruchtbare Hochebene der Sickinger Höhen. Der Anstieg bringt auch so manchen geübten Wanderer zum Schnaufen. In Hermersberg passieren wir die Kirchen und bewegen uns rund um den Horbacher Kopf. Eine Tour, welche die Hermersberger seit Generationen nutzen (ca. 2,5 km). Hier kommen wir direkt an der Hermersberger Straußenfarm vorbei. Sicherlich ein weiteres Highlight dieser Wanderung. Wir beobachten im Freigehege den jungen Nachwuchs und erfahren bei einer Gästeführung alles Wesentliche über den größten, auf dem Festland lebenden, flugunfähigen Vogel. Über den Rohberg und durch den Rohwald laufen wir zurück nach Waldfischbach-Burgalben.
TIPP TAGESTOUR (ca. 17 km): Natürlich ist der Weg auch nach eigenen Vorstellungen zu gestalten: So können Sie beispielsweise ab dem Hermersberger Wasserhaus wieder durch das Klappertal direkt zurück nach Waldfischbach laufen.
23,1 km
775 m
774 m
423 m
260 m
8 h
schwer
Bahnhofstraße 3
(N 49° 17' 17.4" | O 7° 39' 7.8" )
Waldfischbach-Burgalben
Bahnhofstraße 3
(N 49° 17' 17.4" | O 7° 39' 7.8" )