Mühlendorf-Weg
Start: Wallhalben
Am Mühlenbrunnen beim Ludwig-Katz-Haus, an der Landgrafen-Mühle oder bei der Schule von Wallhalben oberhalb der Würschhauser Mühle kann man in diesen Wanderweg einsteigen. Der neue Wanderweg erzählt einiges zur Geschichte der dörflichen Bauwerke, der ehemaligen Mühlen und der einstigen Herrschaftsgrenzen. Außerdem wird an den wohlhabenden Brauereibesitzer und Gönner der Gemeinde, den Auswanderer Friedrich August Poth und den Philosophen Theodor Lipps erinnert. Beginnt man die Rundtour in der Dorfmitte am Mühlenbrunnen, dann erblickt man auf der anderen Talseite die Wallhalber Mühle, die für ihr frisches Mühlenbrot bekannt ist. In Richtung des alten Dorfkernes steht die mittelalterliche Dorfkirche, wo einst eine geheimnisvolle Räuberbande hauste. Hinter der Kirche geht es in die Gartenstraße hinein.
Nach etwa 200 Metern zweigt der Wegnach rechts ab zum Würschhauserhof. Vor der Hofsiedlung genießt man bereits die weite Sicht ins Mühlental mit der Konradsmühle und Würschhauser Mühle. Außerdem beindruckt der Blick auf Wallhalben in der Talsenke. Auf dem Höhenrücken liegt die Europagemeinde Schmitshausen. Danach geht es hinunter zur Würschauser Mühle bis an den Mühlenweg zwischen dem ehemaligen Schmitshauser Waschbrunnen und dem Sportplatz. Nach dem Hellbornerhof erreicht man die Wallhalber Schule. Dort führt der Weg zur Allerheiligen-Kirche mit dem in Stein gemeißelten Heiligen Bruder Konrad. Der Kapuzinerbruder war ein gutherziger Gottesdiener im weltbekannten Kloster Altötting in Niederbayern. Der in jedem Jahr im Mai stattfindende Bruder-Konrad-Ritt erinnert an den 1934 heilig gesprochenen Ordensmann.
Hinter der Kirche windet sich der Wanderpfad durch den Wald bis zum Roten Weg, wo es weiter zum Friedhof des Dorfes geht. An der Zufahrt zur Sonnenstraße oberhalb des Friedhofes berührt die Route die Wohnbebauung am Oberhauser Berg. Auf dem Wiesbacher Weg kommt man am Seitershof vorbei und genießt den Rundblick über die Sickinger Höhe und in die grünen Täler mit den bewaldeten Hängen. Wo im Mai schon der goldgelbe Raps blüht und später das Getreide im Reifestadium leuchtet, führt ein Waldweg hinab zur Marbachhütte, einem idyllischen Plätzchen mit kleiner Weiheranlage. Nach weniger als einem Kilometer wird die Landgrafen-Mühle beim „Dreiländereck“ erreicht. Wo im Tal Stuhlbach, Marbach und Arnbach zusammenfließen, da beginnen vor über 800 Jahren die geschichtlichen Spuren der umliegenden Dörfer. Natürlich hat der Wanderer jetzt nach seiner Wanderung eine gemütliche Ruhepause verdient, die er im Mühlental genießen kann.
7,5 km
275 m
275 m
373 m
258 m
2,5 h
leicht
Landstuhler Straße 1
(N 49° 19' 0.2" | O 7° 31' 17.3" )
Wallhalben
Landstuhler Straße 1
(N 49° 19' 0.2" | O 7° 31' 17.3" )