Der Mühlenweg durchs Wallhalbtal
Start: Thaleischweiler-Fröschen
Ziel: Landstuhl
Startpunkt: Thaleischweiler-Fröschen, Landstuhl, Wallhalben
Auf Schusters Rappen von Mühle zu Mühle wandern, das lieben die Pfalzkenner unter den Wanderfreunden. Von der Sickingenstadt Landstuhl, wo die Ruine der Burg des Ritters Franz von Sickingen steht, zum Mühlendorf nach Wallhalben und weiter bis nach Thaleischweiler-Fröschen im Schwarzbachtal führt der Wanderweg. Die Landgrafen-Mühle und die Kneispermühle sind beliebte Rastpunkte am Mühlenweg. Der Weg zeigt die letzten Spuren einer alten Mühlenkultur. Diesen Weg der Mühlenromantik in zwei Etappen zu erkunden ist empfehlenswert. Folgen Sie auf der Wanderroute immer der Markierung mit dem „Mühlrad“ auf den Hinweisschildern, dann kommen Sie sicher an ihr Ziel.
Ausgangspunkt der Mühlentour kann Landstuhl oder Thaleischweiler-Fröschen sein, wo es jeweils einen Bahnhof für die Anreise gibt. Natürlich kann man auch in Wallhalben oder auf der Kneispermühle starten und mit dem Bus wieder zum Übernachtungspunkt zurückkehren. Wer den Bahnhof in Thaleischweiler-Fröschen als Ausgangspunkt wählt, der geht ein Stück durch den Ort, um vom Dorfberg einen schönen Blick ins Schwarzbachtal zu genießen. Nach etwa vier Kilometern erreicht er die Faustermühle im Wallhalbtal. Im Jahre 1705 hat der Müller Nikolaus Faust aus Rieschweiler die Mühle an jenem Platz wieder errichtet, an dem schon 1601 eine Mühle betrieben wurde. Links des Bachlaufes, der sich mäandrierend durch die Talaue windet, geht es gemütlich in Richtung Rosselmühle. Sie ist die Perle am Mühlenweg, denn dort kann man noch das alte hölzerne Mühlrad an der Mahlmühle bewundern. Seit einigen Jahren wird dort kein Mehl mehr gemahlen. Ja, die Zeiten sind fast vorbei, wo die Müller, umgeben vom silbernen Mehlstaub, ihr mühevolles Handwerk ausübten. Der Bachlauf mit seinen Feuchtgebietszonen, kleineren Auwäldern und Röhrichtinseln hat die Naturfreunde veranlasst, diesem Tal den Status eines Landschaftsschutzgebietes zu verleihen.
Gefangen von diesem Eindruck öffnet sich vor dem Wanderer der Blick zur Kneispermühle, die schon 1440 als Herrschaftsmühle genannt wird. Unvergessen bleibt ein Besuch auf der Kneispermühle, denn wer im Biergarten unter mächtigen Kastanien- und Lindenbäumen Pfälzer Gastlichkeit beim Riesling oder Weizenbier genießt, der wünscht sich, dass er jetzt seine erste Etappe beenden kann. Natürlich ist das Mühlendorf Wallhalben auch eine geeignete Stelle für den Zwischenstopp, wo die liebevoll renovierte Landgrafen-Mühle ein angenehmer Erholungsort ist. Wer seine Ohren spitzt, wird vielfältige Vogelstimmen vernehmen: Den Ruf des Schwarzspechtes, des Pirol und das Gezwitscher des Sumpfrohrsängers, Mönchsgrasmücke, Schafsstelze, Wasseramsel und Schwanzmeise. Die Wallhalber Mühle ist weithin bekannt für ihr Mühlenbrot aus Sauerteig. Im Tal des Stuhlbaches an der Abzweigung zum alten Pfarrort Labach steht die Knopper Mühle des Mühlenbesitzers Heinrich Müller. Sie ist das letzte Gebäude des untergegangenen Dorfes Niederlabach. Nach der Knopper Mühle führt die Wanderroute durch ein lichtes Waldstück bis zur Scharrmühle und wechselt dann auf die andere Talseite. Ein sandiger Pfad windet sich durch den Wald und später in die Talaue Richtung Mittelbrunn. Vorm Ort im Tal stehen die Gebäude der Mittelbrunner Mühle. Eine Informationstafel an der Mühle erläutert dem Wanderer die geschichtlichen Daten der ehemaligen Mahlmühle. Im Talbereich schlängelt der Weg vorbei am Dorf. Bald erreicht der Wandergeselle den Wald von Landstuhl. Hier zieht es ihn hinauf auf die Burgruine Nanstein des bedeutenden Ritters Franz von Sickingen.
29 km
732 m
725 m
417 m
241 m
9 h
schwer
Bahnhofstraße
(N 49° 15' 40.1" | O 7° 34' 40.8" )
Landstuhl
Bahnstraße
(N 49° 24' 57.5" | O 7° 33' 55.4" )
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