Rundwanderweg "Frießnitzer See"
Start: Großebersdorf
Die Wanderung rund um den Frießnitzer See ist perfekt für alle Naturliebhaber.
Der kleine Teich vor der Frießnitzer Gartenanlage gegenüber dem Frießnitzer See wurde während des 1. Weltkrieges von französischen Kriegsgefangenen errichtet.
Im Jahre 1791 ertrank der damalige Frießnitzer Pfarrer auf dem Weg von Großebersdorfnach Frießnitz (Heutiger Wanderweg, die B 175 existierte damals noch nicht) - nach einer Feier in Großebersdorf - im Frießnitzer See. Die Sage berichtet von einem "tiefen Teich" südöstlich von Großebersdorf, in dem Menschen und Tiere spurlos verschwanden.
Der Renthendorfer Pfarrer Christian Ludwig Brehm - genannt der Vogelpastor - ein Begründer der deutschen Ornithologie und Vater von Alfred Brehm, wurde 1819 Schwager des in Großebersdorf geborenen späteren obersten preußischen Försters Carl August von Reuss. Er weilte des öfteren am Frießnitzer See, um die hießige Vogelwelt zu erforschen.
Das Reusssche Geburtshaus ist im guten Zustand in Großebersdorf erhalten.
Der von Großebersdorf zur Hohen Reuth führende Weg durch den "Finsteren Grund" truglange Zeit den heute fast vergessenen Namen "Preußenweg". Ursache für die Bezeichnung: Nach den verlorenen Schlachten gegen die Napoleonischen Truppen bei Saalfeld und Schleiz im Jahre 1806 zogen die preussischen Truppen zum Teil über diesen Weg in Richtung Jena - Auerstätt.
Nördlich von Großebersdorf befindet sich am Eingang in die Frauenallee des Eicherts der "Frauenstein", der 1835 vom damaligen Großebersdorfer Förster Hagemann - ein unehelicher Neffe des Weimeraner Großherzogs Carl August - zur Erinnerung an seine drei Töchter errichtet wurde.
Die Hauptallee - von Münchenbernsdorf zur Hohen Reuth führend - wurde früher als Advokatenweg oder -steg bezeichent. Weshalb? Ein Beamter des Amtes Weida weilte zu einer Gerichtsvehandlung in Münchenbernsdorf. Das Urteil soll hinterher ordentlich begossen worden sein. Der auf einen Schimmel nach Münchenbernsdorf gerittene Beamte ging beim Heimritt nach Weida auf dem Weg zur Hohen Reuth verloren, der Schimmel traf allein in Weida ein. Gelegentlich kann mann auch heute noch den Schimmel bei der Suche nachseinem Reiter sehen.
Am Weg von Großebersdorf nach Struth befand sich einst ein kleineres Schloss ( etwa gegenüber der heutigen Struthmühle). Dort soll sich das Grab des wilden Jägers befinden.
Am Weg nach Birkhausen befindet sich ein kleiner Teich. Hier befand sich einst eine Gaststätte namens "Süße Tränke", die zum lange schon untergegangenen Dorf Albersdorf gehört haben soll. Darüber existieren interessante Sagen und im Weimarer Hauptstaatsarchiv ein Antrag zur Errichtung einer Rast- und Schankstätte aus dem Jahre 1743. Das Dorf Albersdorf soll sich in der Nähe des heutigen Kirchberges befunden haben.
20,4 km
174 m
169 m
381 m
300 m
5:10 h
mittel
Bundestraße 175
(N 50° 47' 9.661" | O 11° 57' 32.623" )
Großebersdorf
Bundestraße 175
(N 50° 47' 9.661" | O 11° 57' 32.623" )