Sauschwänzle-Entdeckungstour
Start: Blumberg
Ziel: Weizen
Die ganze Schönheit der Natur und Technik der Sauschwänzlebahn lassen sich während dieser Wanderung erleben. Einzigartige Aussichten erschließen die gewundene Linienführung der Bahn, welche mit eindrucksvollen Tunnel und Viadukten den Höhenunterschied überwindet. Die Wanderung beginnt talwärts am Bahnhof Blumberg-Zollhaus und führt zum Bahnhof Weizen. Die Bahnhöfe Epfenhofen, Fützen und der Haltepunkt Lausheim-Blumegg können zur Abkürzung der Wanderstrecke und Weiterfahrt mit der Sauschwänzlebahn genutzt werden (Fahrplan beachten).
Wegbeschreibung
Die Sauschwänzle-Entdeckungstour beginnt am Bahnhof Blumberg-Zollhaus. Dieser Bahnhof wurde im Jahre 1888 erbaut. Wegen des moorigen Untergrundes ist er auf 224 eingerammten Holzpfählen von 4 m Länge gegründet. In unmittelbarer Nähe überspannt das über 100 Jahre alte, restaurierte Reiterstellwerk ein Gleis. Sie überqueren die B27 und wandern links der Bahn bis zum Buchbergtunnel. Der kunstvolle Steinquaderbau des Nordportals wird vom Wanderweg gut eingesehen.
Der Weg führt zusammen mit dem Sauschwänzle-Weg über den kleinen Trampelpfad bis zum Feldweg unterhalb des Waldrandes entlang in südlicher Richtung bis zum Zusammentreffen mit dem Wanderweg des Schwarzwaldvereins (Raute weiß-rot auf gelb). Diesem Weg folgend überqueren Sie die L214.
Genießen Sie auf der Panorama-Liege den einzigartigen Vier-Bahnen-Blick, einer der schönsten Besichtigungsorte überhaupt. Auf vier unterschiedlichen Höhen liegen die Trassen der Museumsbahn vor Ihnen. Ein idealer Standort für Fotografen, direkt oberhalb des Biesenbachviaduktes. Diese imposante Bogenbrücke aus Einfeldträgern wurde nach dem „Fischbauchsystem“ gebaut.
Der Bahnhof Epfenhofen, typisch für die Einheits-Bauweise der Bahnhöfe, stammt aus dem Jahre 1890. Die Steigung der Strecke beträgt 10 Promille, ausgenommen waren die Bahnhöfe, um das Anfahren der schweren Dampfzüge zu erleichtern.
Sie sehen zum Talübergang Epfenhofen, der größten und längsten Brücke. Der Stahl aus Schweißeisen wurde von der Gutehoffnungshütte hergestellt - genauso wie für den Eiffelturm - und 1889 vor Ort aus Einzelteilen zusammengenietet.
Etwas später erreichen Sie das Betriebswerk und den Bahnhof Fützen. Hier wird der gesamte Fuhrpark der Sauschwänzlebahn gepflegt und gewartet. Der Lokschuppen ermöglicht ganzjähriges und wetterunabhängiges Arbeiten an den Fahrzeugen. Der Bahnhof Fützen liegt in der Mitte der Strecke, sodass er diese in zwei gleichlange Streckenabschnitte unterteilt.
Der Talübergang Fützen ruht auf Sandsteinpfeilern. Von Fützen kommt man nach 3 km zum Stockhalde-Kreiskehrtunnel. Dies ist der einzige Kreiskehrtunnel im Verlauf einer normalspurigen Mittelgebirgsbahn in Europa. Der spiralförmige Verlauf war nötig um die geringe Steigung einzuhalten. Auf einer Länge von 1700 m überwindet die Bahn eine Höhendifferenz von nur 16 m.
Die Wutachbrücke liegt in einem Gebiet, das aufgrund geologisch bedingter Rutschungen den Bauingenieuren viel Sorge bereitete. Der ursprünglich geplante Streckenverlauf entlang der Wutachflühe über Achdorf bis Donaueschingen musste wegen der Unruhe in diesem „jungen“ Erdreich aufgegeben werden. Geblieben ist der Projektname „Wutachtalbahn“.
Der Haltepunkt Lausheim-Blumegg war ursprünglich eine große Holzverladestation.
Endstation ist der Bahnhof Weizen. Die Lokomotiven werden umgesetzt und fassen Wasser für die Bergfahrt. Hier befindet sich das historische Bahnsteigdach (Baujahr 1857) aus Freiburg.
19.02 km
130 m
370 m
893 m
467 m
5:00 h
mittel
Schaffhauser Straße
(N 47° 50' 16.927" | O 8° 33' 17.817" )
Weizen
Bahnhof
(N 47° 46' 6.213" | O 8° 28' 35.282" )