Kulturweg mit Mondglas zu Weltruhm
Start: Weibersbrunn
Manches Barockschloss in Deutschland wurde mit »Mondglas« aus Weibersbrunn ausgestattet. Nach der Schließung der Spiegelmanufaktur lebte der Ort im Hochspessart hundert Jahre lang in Armut, bis mit der Autobahn eine neue Epoche begann. Wegbeschreibung: Der ca. 9 km lange Kulturweg kann am Heimatmuseum, dem Herz- Jesu-Bildstock oder vom Echterspfahl aus begonnen werden. Info-Tafeln stehen weiterhin bereit zu den Themen Autobahnbau, Schwellenmacher, zum Ruhlandspfad sowie zu einem Waldlehrpfad.
Weibersbrunn erlangte im 18. Jahrhundert Weltruhm, als hier eine kurfürstliche Glashütte gegründet wurde. Unter der Leitung des Franzosen Guillaume Brument wurde hier nach modernsten Methoden Mondglas produziert. Runde Glasscheiben die in der Spiegelmanufaktur Lohr zu den berühmten Lohrer Spiegeln weiter verarbeitet wurden. An der Gaststätte Echterspfahl erinnert ein Pfahl mit drei eisernen Ringen an die Sage der Echter von Mespelbrunn. Im 12. Jahrhundert sollen drei Brüder wegen ihres räuberischen Wesens von Kaiser Barbarossa verfolgt worden sein und sich im Spessart versteckt haben. Am Echterspfahl trafen sie sich regelmäßig und banden ihre Pferde an den dort eingelassenen drei Ringen fest. Aus diesen Ringen soll sich das Wappen der Familie ableiten, das heute von den Grafen von Ingelheim geführt wird.
10,2 km
324 m
324 m
500 m
352 m
3,5 h
leicht
Wiesmannsweg
(N 49° 55' 49.9" | O 9° 22' 7.7" )
Weibersbrunn
Brunnenweg
(N 49° 55' 49.8" | O 9° 22' 7.6" )