WesterwaldSteig-Erlebnisschleife - Fuchsbau_Arnika und Bergeshöhe
Start: Nister-Möhrendorf
Auf der Fuchskaute startet unsere Erlebnisschleife. Die Fuchskaute ist mit 657 Metern die höchste Erhebung des Westerwaldes. Nur wenige Meter vom Gasthaus entfernt treffen die beiden Top Trails WesterwaldSteig und Rothaarsteig aufeinander, wo sich auch unser offizieller Startpunkt für diese Rundtour befindet. Nun heißt es aber erst einmal auf dem Rothaarsteig in Richtung Rabenscheid wandern. Das liegende R auf weißem Grund weist uns den Weg durch das ruhige Naturschutzgebiet Fuchskaute.
Wir sehen eine Wiesenlandschaft mit aufgelockertem Baumbestand, die sonst eher typisch für das Alpenvorland oder Allgäu ist. Gerade im Herbst, wenn der Frühnebel langsam aufsteigt und der Tau noch in den Gräsern hängt, erfahren wir ein einzigartiges Naturerlebnis.
Der ständige Wechsel zwischen Wald- und Wiesenlandschaften verschafft dem Wanderer immer wieder beruhigende Ausblicke über die sanften Hügel des Hohen Westerwaldes. Kurz hinter Rabenscheid biegt der Rothaarsteig links in Richtung Langenaubach ab. Nun heißt es auf der Hut sein, denn auch wir verlassen kurz darauf den Rothaarsteig und wandern über den Rothaarsteig-Zuweg (liegendes R auf gelben Grund) in Richtung Breitscheid. Vor Breitscheid und zugleich auf der Höhe des Landeplatzes Breitscheid treffen wir am Wegweiserstandort BRE.002 auf den WesterwaldSteig, der nun auf ganzer Länge bis zum Ausgangsort mit seinem grünen W auf weißem Grund unser Wegbegleiter sein wird.
Jedoch wandern wir erst einmal auf dem WesterwaldSteig am zivil genutzten Flugplatz Breitscheid vorbei. Hier besteht auch die Möglichkeit mal für kurze Zeit in die Luft zu gehen und die Landschaft von Oben zu betrachten. Für den Wanderer ist heute nur noch schwer vorstellbar, das von hier zu Zeiten des zweiten Weltkriegs Jäger der Luftwaffe starteten und diesbezüglich Geschichte geschrieben wurde. Nur noch wenige Zeitzeugen erinnern daran.
Nach Verlassen des Flugplatzes wandern wir wieder und weiter durch die typische Kulturlandschaft des Hohen Westerwaldes, mit sanft gewellten Basalthochflächen, den Offenlandschaften und dazugehörigen Windschutzhecken. Diese Fichtenstreifen wurden zwischen 1835 und 1838 als Schutz vor dem viel besungenen Westerwälder Wind angelegt. Sie sollten die Ackerböden vor Erosion und die Ernte vor Sturmschäden schützen. Entlang der Schutzhecken geht es weiter über den Vulkanfelsen Bartenstein zum Heisterberger Weiher, durch das Naturschutzgebiet Bermershube mit Feuchtbiotopen und Blumenwiesen. Hier blühen Weidenröschen, Fuchskreuzkraut und Hirschholunder.
Der große Anteil an offener Landschaft ermöglicht auch auf diesem Streckenabschnitt dem Wanderer ständig tolle Aussichten, bis hin zu unserem Ausgangspunkt, die Fuchskaute. Zum Abschluss dieser erlebnisreichen Tour darf die Einkehr in die überaus gemütliche Wirtsstuben des Gasthauses, mit seinen außergewöhnlichen Toiletten, natürlich nicht fehlen. Noch etwas verweilen, die vielen Eindrücke des Tages Revue passieren lassen und dabei mit Westerwälder Kost sich stärken; um dann mit innerer Ruhe über die Westerwälder Höhen die Heimfahrt anzutreten.
18,3 km
396 m
396 m
660 m
523 m
5,5 h
mittel
B 414
(N 50° 39' 32.2" | O 8° 6' 10.2" )
Nister-Möhrendorf
B 414
(N 50° 39' 32.2" | O 8° 6' 10.2" )