Grubenwanderweg Niederfischbach
Start: Niederfischbach
Zunächst wandern wir an der Konrad-Adenauer-Straße Richtung Kirchen entlang. Das Haus-Nr. 110, erbaut 1868 von den belgischen Betreibern des Grubenunternehmens „Fischbacherwerk“, auch „Französische Villa“ genannt, diente bis 1902 als Wohnung der Betreiber. Das nächste Haus Nr. 108 war der Pferdestall und die Kutscherwohnung. Nach dem Haus Nr. 82 biegen wir links in die Fischbacher Straße. Zwischen den Häusern Nr. 5 und 7 gehen wir rechts in einen Fußweg, am Kinderspielplatz vorbei und kommen in die Straße „Auf dem Weiher“. Hier befand sich der Standort der damaligen Blashütte „uff der Hütten“.
Sie ist bekannt ab dem frühen 15. Jahrhundert und arbeitete bis 1878. Hier wurde das im Fischbacher Raum geförderte Erz verarbeitet.
Unser Weg führt uns weiter geradeaus, überquert den Radweg und die Konrad-Adenauer-Straße und führt am Hotel Bähner vorbei in den Waldlehrpfad. Oberhalb des Hotels gehen wir rechts und sofort wieder nach links, etwas steil ansteigend zum Krettenberg (352 m N/N). Nach ca. 1 Stunde Wanderzeit erreichen wir das Wegkreuz an der Wegscheide. Hier verläuft die Gemeindegrenze zwischen Harbach und Niederfischbach. Wir gehen links bergab nach Harbach. Hier angekommen überqueren wir zunächst den Löcherbach und gehen nach links zur Dorfmitte. An der nächsten Abzweigung gehen wir weiter nach rechts, den Schildern Friesenhagen-Hinhausen folgend. Nach ca. 200 m gehen wir links in die Straße „Am Kuhwäldchen“. Oberhalb Scheuernhof halten wir uns rechts und gehen am Fernsehumsetzer vorbei über den „Hanbügel“. Wir überqueren ein Wiesengrundstück und gehen, am befestigten Weg angekommen, nach links, um sofort nach wenigen Metern wieder rechts bergab ins Tal zu gelangen.
An der nächsten Weggabelung befindet sich rechts der Standort des ehemaligen Grubenschachtes „Hanbügel“. Der Schacht soll eine Größe von 3x5 Meter gehabt haben. Wir gehen weiter talabwärts bis zur Winnersbacher Teerstraße, danach links bis Rosenthal. Hier überqueren wir die Kreisstraße und den Löcherbach. Nach wenigen Metern biegen wir nach rechts kurz ansteigend in den „Kurt-Moog-Weg“ ab und wandern in Richtung Tüschebach. Nach ca. 2 Stunden Wanderzeit haben wir das Ausflugsziel „Tüschebach“ erreicht. Wir überqueren den Weiherdamm und gehen an der Kreisstraße nach links, um nach 50 m rechts in den Waldweg einzubiegen. Dieser schöne Weg führt zunächst am Bachlauf, dem Winnersbach vorbei. Nach einigen Minuten erreichen wir den Kaiserstollen der Grube „Glücksbrunnen“. Wir halten uns immer am Waldrand entlang. Zur linken Seite liegt ein ausgedehntes Wiesengrundstück. Nach kurzer Zeit lassen wir Schloß Junkernthal rechts liegen und überqueren den Radweg. Wir folgen der Straße. Rechts sehen wir ein schönes Torbogen-Haus, die Einfahrt zur Hövelschen Rentei. Unser Weg führt uns links weiter durch eine Unterführung. Anschließend gehen wir wieder nach links, entlang der Fahrstraße, um bei der nächsten Möglichkeit wieder nach rechts in einen geteerten Waldweg Richtung Altenthal einzubiegen. Nach ca. 50 m sehen wir links den alten, heute gesperrten Grubenbahnweg. Dieser überquert zweimal den Bachlauf der Asdorf. Am Haus Altenthal angekommen gehen wir links in Richtung OT Hahnhof.
Nicht ganz so geübte Wanderer sollten hier die Route unterbrechen und über Ortsteile Hahnhof und Kräm nach Niederfischbach wandern. An der Wegkreuzung Hahnhof/Wüstseifen wenden wir uns rechts. Die ehemaligen Grubenhäuser lassen wir links liegen und gehen in den Waldweg. Nach ca. 30 m finden wir links den Stolleneingang „Wüstseifen“. Abseits unseres Wegs befinden sich noch die ehemaligen Gruben Wilhelmine und Frosch. Unsere Wanderung führt ca. 500 m bergauf bis zur Totenbuche (380 m N/N). Dort gehen wir ein kurzes Stück nach links, biegen an der nächsten Weggabelung rechts und wenig später erneut rechts ab. Ein sehr schöner, eben verlaufender Waldweg führt uns weiter in Richtung Giebelberg, links von uns die Wasenecke (431 m N/N) und der Finsterberg (449 m N/N). An der nächsten Wegkreuzung wenden wir uns nach links zur Mahnstätte für gefallene Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Wir überqueren den Platz und gehen geradeaus weiter zur Grube Fischbacherwerk. Unser Weg führt uns weiter bergab an den Grubenhalden vorbei. Im Tal angekommen biegen wir halb rechts in den Grubenbahnweg „Bähnchen“ ein. An der linken und rechten Seite des Berghangs befanden sich die Gruben Otterbach, Bruch, Carlskrone und Gabriel. Wir gehen weiter am Wasserbehälter vorbei. Noch heute wird der Tierpark von hier mit Wasser versorgt.
Dieser Weg zeichnet sich dadurch aus, dass er durch mehrere Felsdurchbrüche führt. Er wurde im Jahre 1888 fertiggestellt und diente zum Abtransport der geförderten Erzmengen. An beiden Seiten des Weges befinden sich viele Schürfstellen aus vergangenen Zeiten. Am Ende des letzten Felsdurchbruchs angekommen, sehen wir auf der rechten Seite, im Kesselbachtal gelegen, den Tierpark. Ein Besuch lohnt. Wir gehen weiter am Sportplatz vorbei und kommen nach wenigen Metern auf die „Schmelze“. Hier befand sich auf der rechten Seite die Metallhütte „Viktoria“. Auf der linken Seite des Otterbachtales befanden sich die Gruben Concordia, Villbach, Mehlberg, Rothenberg und Pauline. Wir gehen weiter durch die Schlesingstraße und kommen am Standort (Haus Nr. 30) der ehemaligen Stolleneingänge Bellona, Silberblick und Cordula vorbei. Der Grubeneingang Silberblick erstreckte sich bis zur Grubenausfahrt Silberhardt. Dieser Stollen ist teilweise noch erhalten und befindet sich direkt hinter dem Hotel Fuchshof in der Siegener Straße. Wir kommen am ehemaligen „Maschinenschuppen“ (Lok- und Lorenhalle) Haus Nr. 22 vorbei, gehen bis zur Konrad-Adenauer-Straße und überqueren diese in die Raiffeisenstraße. Am Ende der Raiffeisenstraße befand sich die „Stürze“, wo die Ausbeute des „Fischbacherwerkes“ in die Preußische Staatsbahn verladen wurde.
18 km
636 m
641 m
420 m
214 m
6 h
mittel
Rothenbergstraße
(N 50° 51' 21.5" | O 7° 52' 44.5" )
Niederfischbach
Donzenbachstraße
(N 50° 51' 24.5" | O 7° 52' 46.1" )