Netphener Keltenweg
Start: Netphen
Über die Höhen des Siegerlandes
Auf eine Zeitreise zurück in die Welt der Kelten nimmt uns der Keltenweg bei Netphen mit. In Kombination mit abwechslungsreicher Natur und tollen Ausblicken weit über das Siegerland empfiehlt sich dieser Rundweg für alle, die Ruhe, Natur- und Kulturerlebnis mit einer durchaus anspruchsvollen Wanderung vereinen wollen. Gleich nach dem Start am Parkplatz „Leimbachtal“ öffnet sich auf der Höhe der erste Ausblick nach Netphen und zur markanten Bergkuppe der „Alten Burg“.
Bevor wir uns rechts zum Wald wenden, lohnt ein kurzer Exkurs zum Hügel linkerhand, auf dem sich ein Ringwall aus karolingischer Zeit verbirgt („Auf dem Burggraben“). Dann folgen wir dem Keltenweg nordwärts in das Mühlenbachtal.
Abwechslungsreicher Wald begleitet uns, bis wir nach gut 3 km die nächste exzellente Aussicht nach Westen genießen können. Nun wartet der Aufstieg zum Homerich, der uns an einer Kreuzung mit uralter Eiche vorbei führt. Der Endaufstieg auf den 546 m hohen Berg bleibt uns aber erspart, und wir wenden uns Richtung Afolderbach. Nach einigen gut markierten Richtungswechseln biegen wir mit dem N-Weg (Netphener Rundweg) von einem breiten Schotterweg nach rechts auf einen leicht ansteigenden, phantastisch schönen Waldweg ab. Hierbei handelt es sich um den „Hebammenweg“, musste doch diese Route zwischen Afolderbach und Oechselhausen auch im Winter für die Hebammen freigehalten werden. Dieser Wegabschnitt zeichnet sich durch einen äußerst attraktiven Wald aus, der von Krüppeleichen, Buchen, Birken, Ebereschen bis zu heideartiger Vegetation fast alles zu bieten hat. Nach insgesamt 5,7 km queren wir in Afolderbach die B 62, folgen ihr kurz nach Nordosten und verlassen über die Hübener Straße die kleine Siedlung. Jetzt wartet der Aufstieg zum bereits mehrfach erblickten 633 m hohen Gipfel der „Alten Burg“!
Zunächst geht es durch das offene Tal des Afferbaches, wo wir den Blick über die Waldlandschaft schweifen lassen, bevor wir durch Hochwald weiter bergan wandern. Einige Kreuzungen später und nach einem letzten Steilstück queren wir den äußeren Ringwall. Nur 200 m später folgt der zweite, ebenso markante innere Ringwall, dann stehen wir auf dem Gipfel im Herzen der ehemaligen Keltenanlage. Auf keinen Fall sollten wir die kleine Aussichtskanzel versäumen, von der man einen erstklassigen Ausblick auf die Höhen des Siegerlandes genießen kann. Steil verläuft der Weg dann abwärts, vom äußeren Ringwall aus ergibt sich ein weiterer phänomenaler Fernblick. Nach insgesamt etwa 10 km verlassen wir den Wald und laufen bei freier Panoramasicht in weiten Schleifen hinunter nach Eschenbach. Dort queren wir wieder die B 62 und nehmen den letzten Anstieg Richtung Sportplatz in Angriff. Bald können wir den Teerweg verlassen und entlang von Weiden die Kuppe erklimmen, von der es auf weichem Waldweg abwärts geht. Schließlich trifft unser Weg auf einen stark ausgebauten Wirtschaftsweg.
Hier eröffnen sich nun zwei Varianten: Entweder läuft man auf diesem breiten, meist grob geschotterten Weg zum Ausgangspunkt, oder man biegt nach rechts hinunter zu den Fischteichen und quert den Leimbach. Danach wenden wir uns nach links und wandern zwar auf Teerweg, aber in Ruhe und teils direkt am Bach entlang. Beim Verlassen des Waldes belohnt uns zusätzlich zur „Schottervariante“ ein letzter Ausblick, bevor wir nach 15,1 km wieder am Parkplatz ankommen.
15,1 km
217 m
217 m
531 m
337 m
4,5 h
leicht
B 62
(N 50° 55' 27.9" | O 8° 6' 38.9" )
Netphen
B 62
(N 50° 55' 27.9" | O 8° 6' 38.9" )