Schiefergrubenweg
Start: Lütz
Erleben Sie die Geschichte des Lützer Dachschieferbergbaus in einem der schönsten Seitentäler der Mosel. Der Schieferabbau hat früher hier eine bedeutende Rolle gespielt. Der untertägige Abbau zur Gewinnung von Dachschiefer begann vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts und hatte zwischen 1900 und 1910 seinen Höhepunkt. In Lütz gab es elf Gruben mit 19 Stollen sowie fünf Versuchsstollen. Am längsten war die Grube Herrnfeld (vormals Westfalia) mit dem Zentralstollen „Erna“ in Betrieb (1953). Das Stollensystem des längsten Bergwerkes „Mosella“ war insgesamt ca. 600 m lang. Die Abbaukammern waren bis zu 30 Meter hoch.
Die Informationstafel in Lütz (Moselstraße, am Ortseingang) zeigt neben Plänen der Stollenanlagen eine Karte mit dem Wegeverlauf. Von hier führt der Weg entlang der Moselstraße und weiter durch die Herrengrabenstraße.
Am Ende der Straße beginnt der Schiefergrubenweg, der in beiden Richtungen begangen werden kann. 14 Schau- und Informationstafeln zeigen auf dem 7 km langen Rundweg Grubenbilder und viel Wissenswertes über den Schieferbergbau und die Lützer Natur. Sonnig warme Abschnitte, wie der „Wingert“, in dem bis vor 100 Jahren Wein angebaut wurde, wechseln mit kühleren Waldwegen. Lernen Sie entlang der zahlreichen Schiefergruben und Stollen die Zeit des Dachschieferbergbaus kennen. Aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der hier überwinternden Fledermäuse sind alle Stollen mit einem Gitter verschlossen. Die Grubenanlagen sind aber auf den Informationstafeln abgebildet. Der Wanderweg kann ganzjährig begangen werden. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert.
6,3 km
277 m
277 m
289 m
140 m
2,5 h
leicht
Moselstraße
(N 50° 9' 39.5" | O 7° 21' 23.7" )
Lütz
Moselstraße
(N 50° 9' 39.5" | O 7° 21' 23.7" )