Start: Bad Segeberg
Fast heimlich und leise fließt die Trave als westliche Grenzlinie an Bad Segeberg vorbei. Die Kreisstadt ist deshalb nie eine so ausgeprägte „Travestadt“ gewesen wie Bad Oldesloe oder Lübeck, nie stand der Fluss gewichtig im Mittelpunkt des städtischen Lebens. Vielleicht gerade deshalb sind die Trave und ihr Tal eine ökologisch hochwertige und erholsame Bereicherung der Stadt am Kalkberg. Im quellendurchnetzten Travetal lebt viel Bemerkenswertes. Hier finden seltene Arten wie Riesenschachtelhalm, Breitblättriges Knabenkraut, Schwertlilie, Hohe Schlüsselblume und Einbeere ideale Lebensbedingungen.
Eine üppige Hochstaudenflora mit Zottigem Weidenröschen, Kohlkratzdisteln und Baldrian bietet zahllosen Insektenarten ebenso wie seltenen Vögeln Nahrung und Lebensraum. Eisvogel, Schellente, Rohrammer und Grünfüssiges Teichhuhn sind hier zu Hause, wo Erlen malerisch ihre fingerförmigen Wurzeln in das Flussufer senken.
Über einen Weg zwischen den typischen Knicks erreichen Sie die Trave, die hier von der Brücke nach Schackendorf überquert wird. Richtung Süden folgen Sie nun der Trave. Die Trave fließt bei Bad Segeberg jugendlich schnell mit sich kräuselnder, in der Sonne blinkender Wasseroberfläche. Vereinzelt teilen Findlingsbrocken das strömende Wasser, bieten Vögeln und Säugetieren Rastplatz und Ansitz. Sie folgen nun der Ausschilderung und verlassen das Travetal und entlang der Fischteiche erreichen Sie den östlichen Teil der Route, die auf der alten Bahntrasse verläuft. Bis 1961 fuhr hier eine Kleinbahn über Plön nach Kiel. Die erhaltene Trasse ist heute ein beliebter Wander- und Radwanderweg, der weit über die Stadtgrenzen Segebergs hinausführt. Am Ihlsee verlassen Sie diese Trasse und der Bruchweg am südlichen Rand des See führt Sie zurück zum Ausgangspunkt. Viel Spaß beim wandern.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.