Kleine Wanderung durchs Taubertal
Start: Rothenburg ob der Tauber
W3 - Kleine Wanderung durchs Taubertal
Fantastische Blicke auf die Stadt
Dieser Rundweg führt uns zuerst durch kleine, ver- borgene Gässchen, durch die Altstadt, ins darunter liegende Taubertal. Zwischen Doppelbrücke und Topplerschlösschen ergeben sich immer wieder fantastische Blicke auf die Stadt. Wir kommen an mehreren Mühlen vorbei, deren Geschichte auf Infotafeln beschrieben wird. Wir starten am Marktplatz am Herterichsbrunnen, der wegen seiner figürlichen Darstellung auch Georgsbrunnen genannt wird. Der Name des Brunnens leitet sich von seinem Restaurator Franz Herterich ab. Er steht vor dem ehemaligen Fleischhaus und dem Jagstheimer Haus mit der Marienapotheke. Wir wenden uns in Richtung Osten, gehen durch die Hafengasse dem Markusturm entgegen.
Kurz davor biegen wir rechts in die Alte Keller-Gasse ab. Auf der rechten Seite sehen wir das Geburtshaus des beliebten Rothenburger Mundartdichters und Literaten Wilhelm Staudacher. Weiter führt der Weg am Alten Keller Brunnen vorbei und biegt dann links ab, überquert den Alten Stadtgraben (Stadtbefestigungsgraben der ersten Stadtmauer) in die Goldene Ringgasse. Am Ende der Gasse biegen wir links ab in die Wenggasse und nach dem Alten Brauhaus rechts ins Brauhausgäßchen. Vor uns erhebt sich der Faulturm, ein alter Gefängnisturm mit einem Mannloch, in dem die Gefangenen in die Zelle hinabgelassen wurden. Schräg rechts über die Neugasse öffnet sich das enge, sogenannte Seiboldsgässle, das zum Turm führt. Links um den Turm herum gehen wir durch ein Türchen in der Stadtmauer auf deren Außenseite. Hier sieht man noch Reste der Stadtgrabenbefestigung in ihrer historischen Form. Der Weiher im Graben, das Feuerseelein, diente als Löschweiher. Wir halten uns rechts, an der Stadtmauer entlang zum Ruckesserturm. Nach dem Turm durchqueren wir erneut die Mauer, durch das Hinzestürle in die Innenstadt. Die Treppen hinab führt uns der Weg zum Siebersturm am Anfang des sogenannten Kappenzipfels, dessen Name sich von der dadurch entstandenen Stadtform ableitet. Vorm Siebertsturm gehen links Treppen hinab entlang der alten Stadtmauer, die wir bei der ersten Möglichkeit links durchschreiten. Nun befinden wir uns oberhalb des Kobolzeller Tores mit dem Fanghof, der Teufelskanzel und dem Kohlturm. Hier tut sich ein wunderschöner Ausblick auf das Taubertal und die alte Burg auf. Unser Weg führt auf dem Mühlacker weiter entlang der Stadtmauer zur Rossmühle, die heute als Jugendherberge genützt wird. Früher war diese Mühle innerhalb der Stadtmauer in Krisenzeiten lebensnotwendig. Wir wenden uns halbrechts zum Kalkturm, den wir durchqueren und genießen erneut einen fantastischen Ausblick auf die Stadt. Wir folgen der Stadtmauer auf dem Hangweg zurück zur Kobolzeller Bastei. Auf dem Weg dorthin richten wir unseren Blick hinauf zur Stadtmauer. Dort entdecken wir eine historische Toilette, einen Zwillingsabtritt für zwei Personen. Am Kobolzeller Tor überqueren wir die Auffahrt zur Stadt und folgen dem Hangweg weiter, bis wir auf den Wanderweg W7 treffen, dem wir bergab folgen. Es geht vorbei am Schlößle, einem ehemaligen Bollwerk, zur Kobolzeller Kirche, die nach einem Eremiten mit dem Namen Kobol benannt ist. Vor uns liegt die historische Doppelbrücke unter der wir durchgehen. über diese Brücke verlief eine Handelsstraße von Augsburg nach Würzburg. Wir folgen unserem Weg bis zur Staatstraße, wenden uns links, um über die Brücke die Tauber zu überqueren. Dabei bietet sich ein Panoramablick auf die, über uns liegende Stadt, auf die Kobolzeller Kirche und die Herrnmühle. Unsere Wanderung folgt flussabwärts dem Taubertalweg, einer mäßig befahrenen Straße (Vorsicht!). Beim Abzweig zur Leuzenbronner Steige liegen links am Hang der untere und obere Felsenkeller, bei denen früher das Eis aus der Tauber zum Kühlen des Bieres eingelagert wurde. Wir bleiben auf dem Taubertalweg. Es geht vorbei an verschiedenen Mühlen, die am Taubermühlenweg liegen und daher mit Infotafeln ausgestattet sind. Wir gelangen ans Topplerschlösschen, dem einstigen Domizil des berühmten Rothenburger Bürgermeisters Heinrich Toppler, das besichtigt werden kann. Weiter auf dem Taubertalweg, kurz nach der Fuchsmühle, überqueren wir die Tauber über die „Wackelbrücke“. Nun geht es steil die Eselssteige hinauf, an der Südseite der Burg entlang in Richtung Stadt (vorsicht, ungestreut im Winter). Durch den alten Torbogen betreten wir den Burggarten und folgen halblinks dem Weg zum Burgtor, mit seinen beidseitigen Wachhäuschen. Durch das Tor gelangen wir auf die Herrngasse, deren Patrizierhäuser in Richtung Marktplatz, unserem Wanderziel, immer eindrucksvoller und bedeutender werden.
3,8 km
159 m
159 m
431 m
344 m
1,5 h
leicht
Marktplatz
(N 49° 22' 37.0" | O 10° 10' 44.3" )
Rothenburg ob der Tauber
Marktplatz
(N 49° 22' 37.0" | O 10° 10' 44.3" )