Start: Rothenburg ob der Tauber
Gemütlicher Spazierweg ins Taubertal auf befestigten Wegen zu den Wurzeln der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber, mit vielen historischen Highlights. Der Weg wird auch Riemenschneiderweg genannt, da er an drei Kirchen mit Kunstwerken des bekannten mittelalterlichen Bildhauers vorbeiführt. Wir starten am Marktplatz und gehen rechts am Rathaus vorbei über den Grünen Markt zur St. Jakobskirche, in der sich neben dem berühmten Heiligblutaltar von Tilman Riemenschneider noch andere sehenswerte Altäre befinden. Weiter, links durch die Kirchgasse zur Herrngasse mit ihren alten Partizierhäusern, wo Wandtafeln an die Beherbergung hoher Herrschaften erinnern. Hier rechts am Herrnbrunnen vorbei zur Franziskanerkirche (frühere Klosteranlage), mit Lettner und Riemenschneideraltar.
Die Herrngasse weiter führt uns der Weg durchs Burgtor aus der Innenstadt hinaus in den Burggarten, wo bis ins 14. Jahrhundert die Burg stand. Nach dem Tor halbrechts, befindet sich ein Aussichtsplateau mit Blick ins Taubertal auf unser Wanderziel Detwang. Durch den daneben liegenden Nordausgang verlassen wir die ehemalige Burganlage (ab hier Beschilderung W1). Wir gehen entlang der Stadtmauer bis zum Strafturm, der als Kerker für kleine Strafen benutzt wurde. über die kurze Steige geht es hinab ins Taubertal zur Bronnenmühle, in der bereits im 16. Jahrhundert ein wasserradbetriebenes Pumpwerk eingebaut war, das Quellwasser von der gegenüberliegenden Tauberseite an die 100 m hoch in einen Behälter im Klingentorturm beförderte. Weiter entlang der Tauber, vorbei an der Ludleinesmühle wo das renovierte Mühlenrad nun einen modernem Stromgenerator antreibt, zum ehemaligen Reichsdorf Detwang, das bereits 942 erwähnt wurde, wo die Wurzeln Rothenburgs liegen. Dort erwartet uns in der Kirche St. Peter und Paul ein Holzaltar mit Kreuzigungsszene, der ebenfalls Tilman Riemenschneider zugeschrieben wird. Detwang liegt amö tiefsten Punkt unserer Wanderung. Von hier führt uns der Weg über die Lange Steige wieder hinauf zur Stadt, zur Klingentorbastei mit der Wehrkirche St. Wolfgang, dem Schäfertanzmuseum und den Kasematten. Durch die Klingengasse gehen wir der Jakobskirche entgegen, biegen aber zuvor links in die Judengasse ab, eine der wenigen noch erhaltenen spätmittelalterliche Judengassen in Europa, die ihren Namen bereits seit 1371 besitzt. Der Gasse folgen wir hoch bis zur Heugasse, in die wir rechts in Richtung Marktplatz abbiegen, dem Zielpunkt unsere Wanderung.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.