Findlingswanderweg
Start: Coswig (Anhalt)
Der Fläming ist eine steinreiche Gegend. Überall in der Landschaft verstreut sieht man sie herumliegen: Vom kleinen Lesestein bis zum hausgroßen Riesenfindling. Jeder einigermaßen große Findling hat einen Namen erhalten. In den Wäldern zwischen Medewitz und Setzsteig war man besonders kreativ: Elefantenstein, Krisenstein, Roter Stein – die Liste scheint endlos. So groß die Steine auch sind, viele liegen etwas abseits des Weges und so muss man genau hingucken, will man keinen verpassen. Startet man am Bahnhof Medewitz, erreicht man über den Wanderweg 70 den Findlingswanderweg im Naturschutzgebiet Flämingbuchen.
Hier sind die Buchen etwas besonderes, denn wie auf einer Insel kommen sie im Hohen Fläming weit entfernt von ihren nächsten natürlichen Vorkommen dank der etwas besseren Böden und der reichlicheren Niederschläge noch vor. Wandert man nun im Uhrzeigersinn geht es durch üppige Blaubeerwälder. Die Beeren wachsen hier in solcher Menge, dass nach dem Krieg ein „Heidelbeerzug“ von Dessau nach Medewitz fuhr. Nach der Umrundung des Frauenbergs erreichen Sie Setzsteig, ein ehemaliges Rittergut mitten im Wald.
Von Schloss, Kirche und Rittergut ist heute außer ein paar Fundamenten nichts mehr übrig. Hinter Setzsteig sollten Sie die Augen offen halten, denn hier beginnt ein Abschnitt mit einer Vielzahl von Findlingen. Direkt nach einem kurzen Asphaltstück erreichen Sie später die Ausläufer der Springer Rummel, vielleicht die schönste Rummel im Fläming. Steil ragen ihre Hänge auf und im Talgrund schlängelt sich der Weg. Steil bis sehr steil wird es, bis Sie den Abzweig zum Wanderweg 70 wieder erreicht haben, aber die Ausblicke die Rummel hinab entschädigen jede Strapaze.
8,9 km
134 m
134 m
181 m
133 m
2,5 h
leicht
Schwarzer Berg Allee
(N 52° 2' 54.6" | O 12° 25' 14.3" )
Coswig (Anhalt)
Schwarzer Berg Allee
(N 52° 2' 54.6" | O 12° 25' 14.3" )
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.