Rund um Pulsnitz
Start: Pulsnitz
Vom Pulsnitzer Markt folgen wir dem grünen Punkt durch das Gässchen an der Sparkasse zum ehemaligen Schloss der heutigen Klinik Schloss Pulsnitz. Im Schlosspark nehmen wir den romantischen Laubengang aus Hainbuchen, der uns vorbei an der Halbinsel des Schlossteiches führt. Wir verlassen den Park am Durchgang durch die Schlossmauer und gehen den schmalen Pfad durch die Gärten über zwei Brücken den Zufluss des Schlossteiches und der Pulsnitz (rechts). Über die steile Neue Straße gelangen wir zur August-Bebel-Straße die wir links über den Bahnübergang verlassen und vorbei an Frenzels Teich Richtung Eierberg durch Felder und Wiesen gehen.
Bevor wir zum Waldhaus (Hotel) kommen, genießen wir schon einmal den fantastischen Blick auf Pulsnitz von einer schattigen Bank an „Gottliebs Ruh“. Vor uns liegen die nahen umgebenden Berge: Keulenberg, Schwedenstein und Schleißberg.
Klare Luft sorgt vom Waldrand am Waldhaus für entsprechende Fernsicht ins Oberlausitzer Bergland, über die Westlausitzer Berg- und Hügelkette mit Keulenberg, Folgenberg, Walberg, Wüsteberg, Heiliger Berg, Hennersdorfer Berg, Schwarzenberg, Schwedenstein, Schleißberg, Tanneberg, das Waldgebiet Luchsenburg mit Hochstein – dem höchsten Berg der Westlausitz mit 449 Metern – und dem Krohnenberg. Am Waldhaus queren wir die Straße und gehen weiter auf dem grünen Punkt über den Gipfel durch den Wald bis zur Feldkante, hier über eine Wiese entlang einer Hecke zur Straße/Radweg. Hier folgen wir ein kurzes Stück Richtung Pulsnitz nach rechts und gehen dann links steil die Allee zur Steinbergsiedlung hinauf. Zwischen den Bäumen und auf dem Plateau eröffnet sich erneut ein herrlicher Panoramablick. Oben bietet sich nach links abbiegend noch ein Abstecher zum Eichberg an, von wo aus der Blick in andere Richtung zum Dresdener Land und Erzgebirge freigegeben ist. Doch wir biegen rechts ab den Feldweg hinunter zum Wolfseck durch die Felder, queren die Straße und biegen wenig später links in den Sandweg ein. Jetzt genießen wir den guten Waldweg. Vor der Gartenanlage Waldfrieden halten wir uns wieder rechts und gehen über die Wiese und durch Wald zur Gartenanlage Erholung.
Der breite Fahrweg mündet in der Bachstraße, die wir entlang der Pulsnitz folgen. Am Hinweisschild zum Perfert lohnt sich der kurze Abstecher zu der alten Zufluchtsstätte aus der Zeit der Hussitenkriege. An der Straßen- und Flusskreuzung sehen wir im Haus Nr. 24 noch eine alte Kanonenkugel, die das Haus während der Napoleonischen Kriege nicht zum Einsturz brachte. Der 2003 verstorbene Grafiker, Maler und Keramiker Werner Schmidt brachte an seinem Wohnhaus Nr. 14 Keramikteller an und stellte in seinem Garten Plastiken auf. Das ist auch die Stelle, an der wir in das Meißner Gässchen einbiegen und an der alten Stadtmauer zurück zum Stadtzentrum über die Rietschelstraße gehen. Wer noch etwas Zeit und Interesse hat, kann auch noch 50 m weiter auf der Bachstraße bis zur Blaudruckwerkstatt – der vermutlich ältesten in Deutschland – gehen, Handwerk und Produkte bestaunen und erwerben.
Auf der Rietschelstraße halten wir uns rechts und sehen links in der Nr. 16 das Geburtshaus Ernst Rietschels, in dem heute eine kleine Dauerausstellung für den berühmten Bildhauer des 19. Jahrhunderts eingerichtet ist. Die Galerie betreibt der Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. und zeigt wechselnden Ausstellungen mit Malerei und Plastik. Die Schwester des Bildhauers heiratete den Pfefferküchler Groschky. Diese Pfefferküchlerei besteht heute noch in der Nr. 15 gegenüber. Über die Kirchtreppe nebenan gelangen wir zur Nicolaikirche, die täglich offen ist und zur Besichtigung einlädt. Der Kirchplatz wurde 2016/17 komplett umgestaltet und erhielt eine gestaltete Freifläche. Aus Anlass des 500. Jubiläums der Reformation wurde zur Einweihung des Platzes im Rahmen der Pflanzaktion des Mitteldeutschen Rundfunks neben dem Pfarramt eine Eiche gepflanzt. Im Haus des Gastes auf dem Marktplatz erwartet uns noch das Pfefferkuchenmuseum und ein paar Schritte weiter das Stadtmuseum mit interessanten Informationen zur Stadt, dem Handwerk und sonstigen Traditionen.
9,1 km
160 m
160 m
349 m
260 m
2,5 h
leicht
Robert-Koch-Straße 12
(N 51° 10' 53.5" | O 14° 0' 41.8" )
Pulsnitz
Robert-Koch-Straße 12
(N 51° 10' 53.4" | O 14° 0' 41.6" )