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GeoTour 2

Start: Gebenbach

Foto: Johannes Kottj
Tourbeschreibung

Berge und Täler im Laufe der Erdgeschichte

Im Mauerwerk kann man die verschiedenen Gesteinstypen der Umgebung entdecken. Zum Getreidekasten gelangt man, wenn man den ersten Weg in Mimbach einfach nach links fährt. Im weiteren Verlauf führt die Geologische Radtour über Ursulapoppenricht, Neubernricht und Oberammerstricht, an Greßmühle vorbei nach Raigering. Schon bald gelangt man auf den Schweppermannweg, mit dem die Radtour ohne große Anstrengung nach Hiltersdorf und Altenricht fortgesetzt werden kann. In Altenricht befindet sich der Radler in einem Eisenerzabbaugebiet. Die Ortschaft liegt am östlichen Rand der Hügelkette, die sich perlschnurartig über Paulsdorf, Krumbach, dem Mariahilfberg und weiter bis nach Sulzbach-Rosenberg zieht.

Nach einem dichten Fichtenwald kommt bald darauf das idyllische Fensterbachtal mit seinen sanften Wiesen und bewaldeten Steilhängen zum Vorschein. In Oberpennading angelangt, bietet sich im Frühjahr und vor allem nach der Ernte im Spätsommer ein eindrucksvolles Bild: feuerrote bis rotviolette Erde. Die Intensität der Farbe steigt auch mit dem Feuchtigkeitsgrad. Der Grund hierfür sind Ablagerungen, die vor etwa 280 Millionen Jahren hierher transportiert wurden. Etwa einen Kilometer weiter erreicht der Radler den Fuße des Johannisberges. Er befindet sich am Rand eines alten Gebirges, welches vor gut 300 Millionen Jahren noch um ein Vielfaches höher war als heute. Das sogenannte Naabgebirge mit seinen Gneisen und Graniten ragt wie ein Sporn in sein Vorland. In Richtung Lintach führt die Radtour teilweise entlang der Fensterbachstörung, der tektonischen Grenze zwischen den kristallinen Gesteinen des Naabgebirges und den sedimentierten Schichten des Erdmittelalters.

Über Pursruck lotst die Markierung in Richtung Schwand bis rechter Hand das Feuerwehrhaus auftaucht. Dahinter befindet sich einer der „frischesten“ Granitaufschlüsse der Gegend. Das nächste Ziel, Kricklhof, lädt aufgrund der schönen Aussicht zum Verweilen ein. Der Blick reicht von den Kuppen der Frankenalb, über die Höhen des Süßer und Atzmannsrichter Berges mit den Sandgruben, der Kohlberger Höhe oberhalb von Schnaittenbach bis zu den nördlichen Erhebungen des Naabgebirges bei Hirschau und dem Monte Kaolino. Anschließend rollt das Rad fast von alleine über Kricklhof und Dienhof bis zu den großen Gruben in Hirschau, wo Kaolin, das weiße Gold der Oberpfalz, in Tagebauweise gewonnen wird. Der „Kaolinpott“ des Hirschauer-Schnaittenbacher Reviers gehört zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns. Unweit davon gelangt der Radler wieder zum Ausgangspunkt. An allen geologischen Schauplätzen befinden sich detaillierte Informationstafeln.
Zu einer Zeitreise durch mehr als 600 Millionen Jahre Erdgeschichte auf knapp 50 Kilometern lädt diese Radtour zwischen Naabgebirge und Oberpfälzer Bruchschollenland ein. Ausgangspunkt ist die Kaolinstadt Hirschau. Start der Radtour ist am Marktplatz von Hirschau. Die Tour führt zunächst Richtung Gebenbach und vorbei am Sportplatz liegt auch schon das erste Ziel in Sichtweite, die Wallfahrtskirche auf dem Mausberg. Die Kirche schmiegt sich an eine Geländestufe, die durch den Rhätsandstein gebildet wird. Auf gleicher Höhe bleibend begibt sich der Radler auf den Weg nach Mimbach. Hier lohnt sich ein kurzer Umweg zum mittelalterlichen Getreidekasten von Mausdorf.

Tourdaten
Länge

47,9 km

Aufstieg

799 m

Abstieg

806 m

Höchster Punkt

527 m

Tiefster Punkt

380 m

Zeit

5,5 h

Schwierigkeit

mittel

Start und Ziel
Gebenbach
Urspringer Weg 1
(N 49° 32' 14.7" | O 11° 52' 39.6" )

Gebenbach
Urspringer Weg 1
(N 49° 32' 14.7" | O 11° 52' 39.6" )
Kartografie
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