Rundkurs für Fahrradfahrer um die Großgemeinde Barntrup
Die Rundreise mit dem Fahrrad beginnt an dem Grundschulen-Parkplatz an der GroßenTwete, der zentraler Punkt des BARNTRUPER-RADWANDER-RUND-WEGS ist, da er bei allen Touren berührt wird. Von hier aus fahren wir nach Osten über den Schulhof des Gymnasiums, vor Hauptschule und Turnhalle entlang in den Holstenkamp. Die erste Straße rechts ab bringt uns entlang einer Siedlung schöner Wohnhäuser in die Aue Kerke. Hier, am Rand der Talauen der Bega befand sich früher eine Siedlung, bevor die Altstadt Barntrup weiter nördlich zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet wurde. 1317 bekam Barntrup eine eigene Kirche und 1376 von den Sternberger Fürsten die Stadtrechte. Der geteerte Feldweg führt auf die B1 zu, die alte Verbindung zwischen Aachen und Königsberg, die wir an dem Gasthaus queren, um auf dem Radweg entlang der Klus weiter nach Osten zu fahren. Der Radweg endet in Höhe einer ehemaligen Baumschule (links vor uns im Wald liegen die ursprünglichen Begaquellen, der Bach, der dem "Begatal" bis zur Werre in Bad Salzuflen seinen Namen gibt); wir biegen rechts ab, um entlang der Pappelallee in den Blomberger Stadtwald zu fahren.
Links vor uns liegt die grüne Bergkuppe des Winterbergs, mit 429 m die höchste Erhebung der Region. Hinter der Sperre führt der Forstweg nach links steil bergan. Eine Schiebestrecke von ca. 400m endet auf Blomberger Forst. Wir biegen rechts ab und lassen uns bergab durch Tannen und Buchen bis an die B1 rollen. Auf der anderen Seite folgt eine kurze Schiebestrecke parallel zur Straße auf der Böschung über Baumwurzeln bis zum Wanderparkplatz an der neuen Gaffel. Von hier auf dem breiten Forstweg leicht bergab durch den Barntruper Stadtwald, am Dreieck (Schutzhütte) links halten bis zur Friedenseiche. Dieser Baum wurde 1871 nach dem Krieg gepflanzt, weil die Barntruper nie wieder Krieg wollten! Wir biegen hier rechts ab und rollen weiter bis zum Waldfriedhof. Hier, an der Kreuzung, führt unsere Route nach links in den Wald, vorbei an einer wohlgewachsenen Eiche, die den treuen Barntruper Sängern gewidmet ist.
Bald erreichen wir den Seibecker Park, eine derschönsten Grillhütten in der Gemeinde mit Teich, Sport- und Spielplatz. Geradeaus, im Ortskern, kommen wir auf die Landstraße Barntrup-Detmold. Dieser folgen wir ein Stück nach links, um nach ca. 600 m rechts ab einzubiegen. Über einen Feldweg kommen wir vorbei auf einen Erdhügel auf die Straße zum Gut Mönchshof mit einem schönen Herrenhaus. Der Radweg entlang der B 66 führt uns rechts in Richtung Barntrup, vorbei an Forellenteichen, gepflegten Kleingärten zum Festplatz am Teichberg. Hinter dem Tunnel gleich links, den "Alten Teichberg" hinauf (schieben). Oben, auf der Lemgoer Straße eröffnet sich nach rechts ein schöner Blick in die Untere Straße. Modernisierte Wohnhäuser lassen noch die giebelständigen Ackerbürgerhäuser der alten Stadt, die im lippischen 3-Straßen-Schema angelegt wurde, erkennen. Wir biegen allerdings nach links über die Hauptstraße in die Obere Straße mit ihrem Kopfsteinpflaster ein, um an die "vollendete Schöpfung der Renaissance in Lippe" das v. Kerßenbrocksche Schloss zu kommen. (Eingang zum Schlosshof durch die kleine Tür links der großen, geschlossenen Einfahrt) Weiter folgen wir dem Verlauf der Oberen Straße, passieren das "Neue Haus" (ein Jugend- und Kreativzentrum), die Kirche und das Rathaus rechter Hand an der Kellerstraße und kommen zu einem gedeckten Brunnen. Der Lichtschalter im Sockel ermöglicht den Tiefblick in den 37 Meter tiefen Brunnen. Der vor einigen Jahren geborgene Inhalt Waffen, Hausgeräte, Schmuck, ist im Landesmuseum Detmold ausgestellt. Wo die Obere Straße zur Einbahnstraße wird, erlaubt uns der Radweg rechts weiter zu fahren und an der Stenebergschen Fabrik zu staunen. Diese ehemalige Zigarrenfabrik von 1885 ist restauriert und für Wohnungen, Bücherei, Polizei u.a. (auch das Büro des Heimatvereins) hergerichtet worden. Schiebt man hier rechts um die Ecke (Einbahnstraße), kommt man auf die Mittelstraße und gegenüber, am Stadtpark, zur Großen Twete, dem Ausgangspunkt der Radtour, zurück.
