Schöne Aussichten - Von Halde zu Halde
Start: Moers
Zechen setzten Zeichen zwischen Moers und Orsoy
Vom Bahnhof Moers geht es durch die gut 100.000 Einwohnerstadt zum Schlosspark. Im Schloss lädt das Grafschafter Museum zu einem Besuch ein. Die Route führt am Moersbach entlang durch den Park mit seinem alten Baumbestand. Man fährt durch das Wohngebiet in Hülsdonk unter der Autobahn hindurch Richtung Neukirchen- Vluyn. Unerwartet in diesem Flachland erhebt sich eine 102 Meter hohe Aufschüttung: die Halde Norddeutschland. Schaut man die „Himmelsleiter“ empor, möchte man zum Gipfelstürmer werden. 359 Stufen (oder doch 396?) sind zu bezwingen - dann gelangt man zum „Hallenhaus“, einem Kunstwerk aus Stahl. Von hier aus kann man den Blick auf die Region genießen.
Die ehemalige Bergehalde des früheren Bergwerks Niederberg ist inzwischen ein Paradies für Ausdauersportler und auch für Gleitschirmpiloten, Drachen- und Modellflieger. Der Haldentop ist auch über Wanderwege erreichbar. Anhänger der Rock-Musik kennen die Halde vom Dong-Open-Air-Festival, das immer im Sommer stattfindet. Auf dem wunderschönen Weg abwärts durch die Dong kommt man an einem Baggersee vorbei. Man folgt der Niederrheinroute unter der Autobahn hindurch und gelangt in Repelen zur Halde Pattberg. Sie wirkt wie ein Tafelberg, ist mit drei Kuppen ausgestattet und ein beliebter Platz, um Drachen steigen zu lassen.
Über Rheinkamp führt der Weg nach Budberg mit Blick auf die Ruine „Haus Wolfskuhlen“, einem ehemaligen Rittersitz. Die Route führt zum Deich bei Orsoy und weiter durch das Naturschutzgebiet Binsheimer Feld, wo man unberührte Landschaft – entstanden durch Bergbauabsenkungen – erleben kann. Bei Baerl führt der Weg direkt am Rhein entlang und bietet eine imposante Aussicht auf das gegenüberliegende Thyssen- Gelände. Hat man die Autobahnbrücke passiert und das Gewerbegebiet verlassen, erreicht man die dritte Halde der Route: „Rheinpreußen“. Sie ist besonders bekannt durch das „Geleucht“, der riesengroßen Grubenlampe auf dem Gipfelplateau. Von hier öffnet sich ein phantastischer Blick auf den Niederrhein bis Wesel und die imposante Industriekulisse des Duisburger Nordens bis weit ins Ruhrgebiet. Durch die Zechensiedlung Rheinpreußen geht es zurück zum Ausgangspunkt.
45,9 km
379 m
380 m
90 m
18 m
4,5 h
leicht
Moers
(N 51° 27' 2.8" | O 6° 38' 27.4" )
Moers
Homberger Straße
(N 51° 27' 0.0" | O 6° 38' 27.7" )