Obstroute - Westschleife
Start: Ingelheim am Rhein
Ausgehend von der Rotwein- und Kaiserpfalzstadt Ingelheim ist die Empfehlung, die kurze Variante der großen Obstroute im Uhrzeigersinn zu fahren, was eine angenehme Abwechslung von Steigungen und Abfahrten mit schönen Ausblicken bietet und zur rechten Zeit eine Möglichkeit zur Einkehr und Besichtigung sowie einem schönen Abschluss in der Kleinstadt Gau-Algesheim bietet.
Zunächst führt die 30 km lange Route aus der Stadt heraus an der schmal gefassten Selz in Richtung des alten Stadtteils Ober-Ingelheim. Dieser wird von dem Ohrenbrücker Tor, einem gut restaurierten Tor der mittelalterlichen Stadtmauer, markiert. Kurz hinter dem Tor kommt ein Straßenwechsel Richtung Westerberg. Von dort führt die Route abseits von Straßen auf gut ausgebauten Wegen und Abschnitten einer Kleinbahntrasse, die ehemals dem Gemüsetransport gedient hat, durch das ruhige Selztal. Nächste Ziele sind die Weinorte Groß-Winternheim, Schwabenheim und Stadecken-Elsheim mit dem Selztal-Dom, schönen Marktplätzen und Gassen sowie Möglichkeiten zur Einkehr auch am Mittag. Am Wochenende ist diese Strecke sehr beliebt, da kann es schon mal etwas eng werden. Aber mit gegenseitiger Rücksicht ist das kein Problem.
Landschaftlich ist dieser Abschnitt typisch für das Selztal und bietet schöne Blicke auf Schloss Westerhaus am Kamm des Westerbergs. In Stadecken-Elsheim gibt es einen schönen Rastplatz im Schutz der Ruine der Elftausend-Mägde-Mühle an der Selz. Hier trennen sich die Routen Selztal-Radweg und Obstroute. Eine kräftige Steigung folgt, die mit der Wingertsschaukel mit Rasthütte vor der Ortschaft Engelstadt belohnt wird. Im Anschluss geht es über die Hochebene bis Ober-Hilbersheim und von dort ins nächste Tal westlich des Westerbergs. Hier begleitet uns der Bachlauf der Welz.
Kurz vor Appenheim gelangt man zu einem schönen Renaturierungsgebiet mit Weiher, wo sich eine nächste Rast in der Landschaft anbietet bevor es mit Blick auf Obstfelder, die Rheinebene und den Rheingau in die Kleinstadt Gau-Algesheim geht. In der Stadt selbst laden das Rheinhessische Fahrradmuseum und der barocke Marktplatz zu einem Besuch, einem Eis oder einer kleinen Stadtbesichtigung ein. Frisches Obst und Gemüse oder Wein für zu Hause lässt sich hier in einem der Hofläden, am Obst-O-Mat oder einer der Vinotheken bestens einkaufen. Wobei auch Ingelheim ebenso gute Gelegenheiten dafür bietet. Am Fuße des Westerbergs, teilweise mit Blick auf den Bismarkturm, der oben an thront, geht es auf gerader Strecke zurück ins Zentrum und zum Bahnhof von Ingelheim.
Die umgekehrte Fahrtrichtung bietet sich für alle an, die ihren Abschluss in Ingelheim planen und sich eine Besichtigung der Kaiserpfalz oder der Burgkirche mit dem Altstadtteil Ober-Ingelheim vornehmen. Gegen den Uhrzeigersinn hält die Route nach Gau-Algesheim eine langestreckte Steigung in Etappen von bis Appenheim und von Nieder-Hilbersheim bis Ober-Hilbersheim bereit, die dann ab der Wingertsschaukel bei Engelstadt mit einer wunderschönen Abfahrt und tollen Blicken ins Selztal und bis auf den Mainzer Berg belohnt wird. Für die Besichtigungstour am Schluss ist ein Abstecher vom Ohrenbrücker Tor in den Altstadtteil Richtung Burgkirche und dann in den Stadtteil Nieder-Ingelheim zur Kaiserpfalz zu empfehlen. Von dort führt die Mainzer Straße am Winzerkeller, Sitz der Touristinformation und einer Vinothek mit einer umfänglichen Auswahl von Rheinhessenweinen zurück in die Innenstadt und zum Bahnhof
30,3 km
175 m
175 m
258 m
85 m
2:30 h
mittel
Römerstraße
(N 49° 58' 33.204" | O 8° 3' 14.029" )
Ingelheim am Rhein
Römerstraße
(N 49° 58' 33.204" | O 8° 3' 14.029" )