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Radweg

Lauchert-Fehla-Tour

Start: Gammertingen

Tourbeschreibung

Von Tal zu Tal

Die längste Tour der Radregion rund um Sigmaringen bahnt sich ihren Weg durch den »hohen Norden« der Alb. Und wie schon einige Mal zuvor, bleibe ich hängen, bevor es überhaupt richtig losgeht – in Gammertingen. Mit mächtig schlechtem Gewissen, weil ich ja noch kaum einen Kilometer hinter mich gebracht habe, breite ich mich auf der großen Liegewiese der »Freizeitanlage an der Lauchert« aus. Kinder plantschen dort in dem Flüsschen, wachsam beäugt von Vätern, die ihre nackten Füße in den Kiesstrand graben. Was mich auf eine Idee bringt: Bevor ich mich wieder in den Sattel schwinge, taste ich mich über den Barfußpfad am gegenüberliegenden Ufer und schreite durch die Kneippanlage.

Derart frisch gemacht begebe ich mich auf den Lauchertradweg nach Bronnen, dessen Namen an einen Brunnen erinnert. Entsprechend haben sich die Einwohner den zentralen Dorfplatz direkt am Radweg zum Themenspielplatz »Mensch und Wasser« umgebaut. Sprudelnd tritt hier die »Bronnener Quelle« aus dem Boden. An der Trinkwasserquelle zapfe ich mir einen Liter für meine Fahrradflasche ab und beneide die hier spielenden Kinder: Klatschnass werkeln sie dort an der Pumpstation und drehen am spritzenden Wasserrad – ich würde mich gerne dazugesellen, es wirkt so herrlich erfrischend. Doch worüber beklage ich mich! Makellos scheint die Sonne über der Alb, während ich durch das Laucherttal radeln darf, dessen grüne Lieblichkeit mich entzückt. Ich fahre durch Mariaberg, über dem das gleichnamige, ehemalige Kloster thront, heute ist darin eine Organisation für Jugend- und Behindertenhilfe untergebracht. Im dortigen »Klosterstüble « kann man sich für die Weiterfahrt stärken. Mein Akku ist aber gut gefüllt, ein paar Kilometer Reichweite habe ich noch: Für die Reise vorbei am Lauchertsee, wo man grillen, aber nicht baden darf, durch Hausen an der Lauchert und Stetten unter Holstein.

Wenig später verlasse ich die Lauchert und fahre über die Felder auf Ringingen zu. Einen schönen Kontrast haben die »Tour-Designer« hier geschaffen: Auf das enge Laucherttal folgt eine offene Passage, wo der Blick rastlos schweifen kann. Gleiches gilt für die Strecke von Ringingen nach Burladingen, wo ich auf das Flüsschen Fehla treffe – und diesem bedingungslos folge. Hinter Burladingen schließt sich das Tal wieder, in dessen erster Ortschaft, Gauselfingen heißt sie, ich im »Landgasthof Wiesental« einkehre. Die Füllstandsanzeige meiner Akkus hatte schon hektisch geblinkt. Drinnen erblicke ich ein üppiges Salatbüffet, trage meinen Teller auf die Terrasse und bin ganz aus dem Häuschen wegen meines gesundheitsbewussten Lebensstils. Somit fühle ich mich gut gerüstet für die verbleibenden 18 Kilometer durch das Fehlatal. Das sich auf dem letzten Stück als komplett autofreies Naturschutzgebiet erweist. Welch eine Stille, welch ein Naturgenuss, welch ein einzigartiges Stück Radelweg! Ich gehe ein wenig vom Gas und sauge dieses idyllische Tal mit seinen schmalen Wiesen, Wäldchen und sattgrünen Hängen regelrecht auf. Kurz vor Hettingen mündet die Fehla schließlich in die Lauchert, die ich über Hettingen bis zurück nach Gammertingen begleite.

Tourdaten
Länge

50,9 km

Aufstieg

825 m

Abstieg

825 m

Höchster Punkt

818 m

Tiefster Punkt

637 m

Zeit

5 h

Schwierigkeit

mittel

Start und Ziel
Gammertingen
Hohenzollernstraße 10
(N 48° 14' 58.6" | O 9° 12' 54.6" )

Gammertingen
Hohenzollernstraße 10
(N 48° 14' 58.6" | O 9° 12' 54.6" )
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